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Heißer Orient und russisches Temperament

Hammelburg

Heißer Orient und russisches Temperament

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    Elfershausen (win) Abwechslungsreichtum, zündende Auftritte und Originalität charakterisieren die Prunksitzungen von Blau Weiß Elfershausen unter der Leitung von Andreas Veth. Den Karnevalisten fielen zwar bei ihrer zweiten Prunksitzung die Garde Gauaschach und die UKG-Jugendgarde krankheitsbedingt aus, doch routinierte Fosenöchter meistern solche Tiefschläge.

    Ersten Beifall gab es für die heimische Kindergarde mit ihrem putzigen Tanz. Richard Riegler von den Grafenrheinfelder  Krautsköpf  bot einen Einblick ins Handwerk. Wer lässt sich beim Einschrauben einer Glühbirne vom Auszubildenden auf dem Klavierstuhl drehen?

    Stilechte Kostüme und rassiger Tanz zeichneten die Jugendgarde bei der Zigeuner-Hochzeit aus. Tanzmariechen Valeska Gehring eroberte wie das von Ilona Sell trainierte Team alle Sympathien.

    Schmissig tanzten die Mädchen der Höpper-Elf aus Albertshofen zu russischen Melodien. Die blau-weiße Garde hielt mit einem exakten Tanz dagegen. Auch das Männerballett der Fuschter Euls kam um eine Zugabe nicht herum.

     Fränkisches G'schmarr , eine Bütt mit Lokalkolorit - von dem es ein bisschen mehr hätte sein dürfen - war Elke Stahl und Birgit Metzger, auf den Leib geschrieben. Fünfmal treffen sich die beiden in der Praxis eines gewissen Dr. S. Hier erfuhr der Besucher auch was das "kleine Abitur"  ist - 12 Jahre Volksschule und ein Tanzkurs - und dass Patienten wohl nach der Gesundheitsreform dreimal täglich in der Apotheke erscheinen muss, um an der Aspirin zu lecken.

    Ein Highlight der besonderen Art bildeten die Marschrhythmen, die der Bad Cannstädter Spielmannszug "Kübelesmarkt" intonierte. Die Verbindung zu den Schwaben stellten vor 16 Jahren Elke und Willi Sell bei einem Italienurlaub her.

    Mit den Ehrungen des Fastnachtsverband Franken (FVF) und der Förderation Europäischer Narren (FEN) schloss der erste Teil. Ludwig Sauer (FVF) zeichnete Jenny Hertlein und Sandra Liebenstein für ihre Verdienste aus. Joe Förster von der FEN ehrte Gesellschaftspräsident Siegfried Gierling, seinen Vorgänger Winfried Kleinhenz und Rainer Winter sowie Steffi Franke Und Steffi Roth mit dem Sessionsorden.

    Nicht ganz neu war die von Andreas Veth und Enrico Jopp inszenierte Verwechlungs-Bütt, bei der ein Kandidat statt in einer Heiratsvermittlung in einem Reitinstitut landet. Die Aubstädter  Becks-Bier-Bäuch  entpuppten sich als singendes und tanzendes Hopfentee-Quintett und Sitzungspräsident Veth beklagte in seiner Halbwahrheiten-Bütt leere Versprechungen. Beispielsweise eine Bank, die unter dem Motto "Wir machen den Weg frei" wirbt und nicht zum Schneeschippen kommt. Xenia, eine vor allem den Männern beklatschte Show-Darbietung der Frankenbrunner Mädchen zauberte mit Rainer Winter und seiner charmanten Assistentin Elke Krapf unter Einbeziehung des Publikums symbolische Bilder auf die Bühne.

    Wandlungsfähig und mit nackten (Gummi)-Hinterteilen präsentierte sich das Trimberger Männerballett. Dem lasziven Showtanz der Albertshöfer Garde setzte die Blau Weiß-Garde ihren akrobatischen Showtanz mit traditionell aufwendigen Kostümen entgegen. Die Elfershäuser Mädchen und Jungen, die sich selbst trainieren, waren wieder einfach Spitze.

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