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BAD KISSINGEN: Holzhütte für die Waldkinder steht

BAD KISSINGEN

Holzhütte für die Waldkinder steht

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    Das Blockhaus des Waldkindergartens Fliegenpilz: Jetzt haben die 20 Kinder ein Dach überm Kopf.
    Das Blockhaus des Waldkindergartens Fliegenpilz: Jetzt haben die 20 Kinder ein Dach überm Kopf. Foto: Foto: Peter Rauch

    (pr) Mit einem kleinen Holzhaus von 25 Quadratmetern Grundfläche hat der Waldkindergarten Fliegenpilz in Bad Kissingen nun eine feste Unterkunft. Das Leben der 20 Waldkinder und ihrer drei Erzieherinnen soll sich weiterhin nach Möglichkeit im Freien abspielen, so Fördervereinsvorsitzender Wolfram Schneider bei der Segnungsfeier am Wochenende. Der lang anhaltende Winter jedoch habe gezeigt, dass das nicht immer einfach sei.

    Bislang stand den Waldkindern nur ein ausrangierter Bauwagen zur Verfügung, den sie sich zudem mit Mäusen teilten mussten. Im vergangen Winter habe man diese Notunterkunft gerade mal auf 15 Grad erwärmen können, so Schneider. Das wird sich mit dem Sieben-Kilowatt-Holzofen im Mittelpunkt der neuen Hütte nun ändern. Diese wurde komplett aus heimischen Hölzern gefertigt und entspreche damit „sowohl den ökologischen wie auch den naturnahen Idealen“, führte Schneider aus.

    Evi Füller als Bauleiterin

    Fast die Hälfte der 30 000 Euro Baukosten kam durch Spenden zusammen. Schneider hob Vorstandsmitglied Evi Füller hervor, die mit viel Einsatz die Hütte geplant und die Bauleitung übernommen hatte. Bauunternehmer Dieter Mahlmeister war für den Untergrund zuständig. Die Hauptarbeit erledigte Zimmermann Oliver Wenzel aus Poppenroth.

    Neben all den Sponsoren, die sich auf Fliegenpilzen verewigt wiederfanden, dankte der Vorsitzende auch Gabi Morath-Halbig und Vera Wilms. Die beiden Erzieherinnen hätten es geschafft, in den unruhigen Bauzeiten Kontinuität zu gewährleisten.

    Bürgermeister Anton Schick jun. lobte das Werk als „vorschulisches Erziehungsprojekt, das die Kinder an die Natur heranbringt, in einer Welt, wo viele der Kleinen denken, dass alle Kühe lila sind“.

    Stellvertretender Landrat Emil Müller lobte den „paradiesischen Blick vom Sinnberg“ auf die Stadt. Auch zeigte er sich erfreut darüber, dass die Waldkinder sich – wie früher – mit simplen Dingen beschäftigen. Damals habe man nichts gehabt, so Müller – und dennoch habe es an nichts gefehlt.

    Der Waldkindergarten hat seine Öffnungszeiten ausgeweitet und bietet Interessenten Schnuppertermine an. Kontakt: Fliegenpilz, Am Sinnberg 1, Tel. (09 71) 69 91 95 86 oder Tel. (01 51) 10 63 17 32.

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