Der Hubertusverein Münnerstadt und Umgebung und die Talkirche gehören traditionell zusammen. Der Grund für diese nicht alltägliche Partnerschaft zwischen einem von Männern dominierten Verein und einem Gotteshaus ist die Gründungs-Zeremonie im Herbst 1922 in der Talkirche. Seither nennen sie sich nach ihrem Schutz-Patron, dem heiligen Hubertus, Hubertusbrüder und alle Mitglieder, ob Jäger oder Nichtjäger fühlen sich dem Kirchlein im Tal verbunden. Aus Anlass der 85. Wiederkehr ihrer Vereinsgründung veranstalten die Hubertusbrüder eine entsprechende Feier.
Da bei der Jahresversammlung sowohl der erste Vorsitzende Ewald Conrad als auch ein weiteres Mitglied der Vereinsspitze erkrankt waren, war zweiter Vorsitzender, Hanns-Joachim Enßner, nicht in der Lage, eine Aussage über die Verfahrensweise anlässlich des 85-jährigen Bestehens zu machen.
Möglicherweise werde die traditionelle Huberts-Messe am Sonntag, 3. Juni, in der Talkirche als Jubiläums-Gottesdienst gefeiert, so Enßner.
Da es bei den Jägern des Hubertusvereins Tradition ist, Mitglieder bereits für zwanzigjährige Treue zu ehren, zeichnete Hanns Enßner folgende Mitglieder mit der silbernen Nadel und einer Urkunde aus: Werner Kleinhenz (Oerlenbach), Hans Kreter (Herzberg/Schwarzfeld), Dieter Kunzmann (Bad Bocklet), Wolfgang Lauer (Euerdorf), Horst Röser (Tönisvorst), Paul Waletzki (Bad Lauterbach).