Nach gut 20-jähriger Pause traf sich die Malerinnung des Landkreises Bad Kissingen zum zweiten Mal auf der Schweinfurter Hütte in den Stubaitaler Alpen. Der Tagungsort für solche Veranstaltungen und Versammlungen ist üblicherweise und meist in Oberthulba.
Die Anregung zu diesem Treffen im herrlichen Ötztal gab Altmeister Viktor Denner aus Weichtungen, der bei der Sanierung und dem neuen Farbanstrich entscheidend mitbeteiligt war, wie auch Altmeister Roland Mühle aus Bad Kissingen und der derzeitige Obermeister Thomas Schlembach aus Arnshausen. Alle sind begeisterte Bergfans und fühlen sich mit der Alpenlandschaft eng verbunden.
Bei dem kurzerhand ins Ötztal verlegten Treffen der Malerinnung ging es zeitweise recht lustig und humorvoll zu. Es war aber auch die Gelegenheit, so Denner, den Freunden die renovierte Hütte vorzustellen, die nach alten Arbeitstechniken beim Neuanstrich erneuert wurde.
Zum Einsatz kamen nur alte herkömmliche Materialien aus der Natur. Es wurde Kalk aus gebranntem Kalkstein verarbeitet, der vor tausend Jahren bis in die heutige Zeit Verwendung findet. Verwendet wurde zudem Firnisöl, das von einem Maler nicht wegzudenken ist, trotz der neuen und modernen Materialien. Die alten, verrosteten Blechdächer der Hütte wurden mit altbewährten Mitteln behandelt.
Douglasien verwendet
Als Holzart für die Verschalung wurden wegen ihrer Haltbarkeit Douglasien verwendet, die eigens aus Thüringen ins entfernte, waldreiche Österreich geschafft wurden. Auch die alte Haustüre, aus der ehemaligen DDR wurde wieder so gerichtet, dass sie in das harmonische Gesamtbild der Hütte passt. Sie wurde einige Zeit bei der Firma Denner in Weichtungen zwischengelagert.
Die Frauen und Männer der Malerinnung waren begeistert und musterten die Arbeiten nach strengen Kriterien. Begrüßt wurde die Delegation der Malerinnung Bad Kissingen auf der Schweinfurter Hütte vom ehemaligen Vorsitzenden des Deutschen Alpenvereins, Sektion Schweinfurt, Hüttenwart Heinz Fischer.
Die Materialien und Produkte von Firmen aus der hiesigen Region, wurden auf die auf 2034 Meter gelegene Hütte geschafft und bei zum Teil extremen Witterungsverhältnissen getestet.