Zur Unterstützung und Förderung pädagogischer Arbeit im Hause Volkersberg – in der Jugendbildungsstätte und in der Katholischen Landesvolkshochschule – war vor drei Jahren, am 24. April 2009, der Förderverein „Freunde des Hauses Volkersberg“ gegründet worden. Er zählt derzeit 93 Mitglieder, weniger aus Volkers, sondern „eher Leute, die dem Hause wohl gesonnen sind“, sagte Vorsitzender Lui Böhler in der Jahresversammlung am Sonntagnachmittag. Dort standen erstmals seit der Gründung Vorstandswahlen an.
Vorsitzender Böhler und sein Stellvertreter Thomas Peter sowie Kassenprüfer Arnold Brust stellten sich der Wiederwahl. Alle drei wurden im Amt bestätigt. Neu in den Vorstand gewählt wurden Armin Vogler als Kassierer, Sybilla Schmitt als Schriftführerin und Hannah Munzke als Kassenprüferin.
Weniger von Aktionen, denn von den Mitgliedern lebt der Verein, wie Böhler in seinem Jahresbericht 2011 deutlich machte. Daher gelte für die 93 Mitglieder: „Werbung für diesen Verein machen, damit wir viele Mitglieder haben und darüber viele erreichen können.“
„Wenn es irgendwann weniger Zuschüsse von Stadt, Diözese und anderen gibt für die Projektarbeiten auf dem Volkersberg, dann möchten wir gerüstet sein, Projekte auch ohne Zuschüsse fortführen zu können“, erläuterte Böhler. Das sei der Grundgedanke der Arbeit des Vereins.
Nichtsdestotrotz war man im vergangenen Jahr rührig gewesen. Immerhin 100 Portionen Wildschweingulasch hatte man im Rahmen des Dorffestes in Volkers am 24. Juli 2011 verkauft. Gespendet worden waren diese 100 Portionen im Übrigen von Vereinsmitglied Wilfried Beck. „Fit for money and life“ lautet ein Projekt, bei dem Jugendliche wertvolle Tipps und Tricks im Umgang mit dem eigenen Geld bekommen. Mit fast 400 Euro unterstützte der Verein die Teilnahme von Jugendlichen bei dieser Veranstaltung, die aus Hartz IV-Familien kommen oder aus solchen, die auf Wohngeldunterstützung angewiesen sind.
Ideen wie ein „Volkersberg-Lauf“ oder „Flaschenpfand für die Freunde des Hauses Volkersberg“ wurden nicht realisiert. Beim Lauf liegt das an noch nicht geklärten Versicherungsfragen. Das Thema Flaschenpfand scheiterte, weil der damals neue Filialleiter eine Unterstützung abgelehnt hatte, so Böhler. „In Fladungen ist das Ganze noch am Laufen“, sagte er.
Eine Absage erteilte die Mehrheit der Mitglieder in der Versammlung einer Idee von Claudia Seufert, die einen „Internet-Flohmarkt“ auf der Seite des Vereines angedacht hatte.