24 von Ihnen waren am 9. April 1981 dabei, als der Verein aus der Taufe gehoben wurde, weitere 21 traten im Laufe des Jahres ein. Von Anfang an dabei sind: Eugen Albert, Karl Ernst Back, Elmar Beudert, Fritz Beudert, Robert Bötz, Winfried Denner, Heinz Ginglas, Erich Hoffelner, Alois Kern, Vera Kern, Wolfgang Kern, Otto Kiesel, Wolfgang Koch, Barbara Mannel, Hans Petsch, Hellmut Petsch, Raimund Pfennig, Andreas Seeler, Günther Warthemann, Karl Peter Will und Franz Wüst.
Irmgard Heinrich, die Kreisvorsitzende des Verbandes für Gartenbau und Landespflege ließ es sich nicht nehmen, zusammen mit Stadtrat Karl Peter Will und Bürgermeister Eugen Albert die Ehrung mit der Ehrennadel in Silber des Bezirksverbandes für Gartenbau und Landespflege vorzunehmen.
Rosenstöcke für den Stadtpark
Als vorbildlich bezeichnete Heinrich die vielfältigen Leistungen der Aktiven des Obst- und Gartenbau-Vereins (OGV). Vorbildlich sei auch die Arbeit des Vorstandes und die große Zahl der Ehrenamtlichen. Die starke Beteiligung an der Generalversammlung – 52 von 166 Mitgliedern waren gekommen – ehre die Vereinsspitze. Heinrich überbrachte einen Gutschein über sechs Rosenstöcke als Geschenk des Kreisverbandes. Die Rosen seien ein Zeichen der Anerkennung für die landespflegerischen Aktivitäten in und um die Stadt und für den Stadtpark, dem ehemaligen Novizengarten, bestimmt.
Zahlreiche Pflegemaßnahmen
Vorsitzender Karl Beudert ließ das Vereinsjahr Revue passieren. Besonders ging er auf die landespflegegerischen Maßnahmen ein, die er in Zusammenarbeit mit der Unteren Naturschutzbehörde und einem Trupp von Rentnern durchgeführt hatte.
Dazu gehörten die Sanierung des Hainbergturms, die Pflege der Balsruhe, die Errichtung einer Ruhebank am Oberen Tor und schließlich die Pflege rund um den Verlobungstempel, von dem man jetzt wieder einen sehenswerten Panoramablick über Münnerstadt aus nördlicher Richtung genießen kann. Diese Maßnahme verdanke der Verein der Unterstützung der beiden Besitzer, Anna Mai und Wolfgang Weiß. In diesem Jahr soll dort eine überdachte Ruhebank-Gruppe installiert werden.
Dieser Ruhe- und Aussichtspunkt über der historischen Altstadt kann zum Werbeträger werden, denn er liegt an mehreren Wanderwegen. In diesem Zusammenhang dankte Beudert allen ehrenamtlichen Helfern. Des weiteren erinnerte er unter anderem an die Pflanzenbörsen und die Fachkurse für Obstbaumschnitt und Obstbaumveredelung.
„Der Garten ist der letzte Luxus unserer Tage, denn er fordert Zeit, Raum und Zuwendung, alles Dinge, die in unserer Gesellschaft kostbar geworden sind.“ Dieses Zitat habe er sich bei einem Fachseminar an der Versuchsanstalt in Veitshöchheim eingeprägt und sei davon überzeugt. Schließlich kündigte Beudert noch einen Tagesausflug nach Bad Langensalza und Mühlhausen in Thüringen für den 28. Juni an. Bürgermeister Eugen Albert gratulierte allen Geehrten und dankte ihnen für ihre Treue zum Verein. Er sei 1981 einer der Initiatoren der Wiederbelebung des Vereins gewesen, erinnerte er sich. Im Auftrag der Stadt richtete er einen besonderen Dank an die Vereinsspitze und alle Helfer, die dazu beigetragen haben, die stadtverschönernden Werke der letzten Zeit zu vollbringen.