Empfänger der großzügigen Spende der Standortverwaltung waren Schulen aus Dittlofsroda, Eußenheim und Arnstein-Schwebenried. Mit dieser Aktion wolle er seinen Dank an die Region zum Ausdruck bringen, betonte Kammler. Nicht nur an Erntedank und Weltjugendtag waren Kammlers Gedanken gerichtet, sondern ganz besonders auch an die Bewohner in seiner neuen Heimat. Nach langen Jahren in München versieht Kammler seit einem Jahr seinen Dienst bei der Standortverwaltung im Lager Hammelburg.
Unbürokratische Hilfe
Karl-Heinz Deublein, neuer Schulleiter von der Grundschule Dittlofsroda, zeigte sich "positiv überrascht" von der großzügigen Spende und war froh, die veralteten Personalcomputer an seiner Schule jetzt durch neuere Modelle mit Pentium-III-Prozessoren ersetzen zu können. Schulleiter Martin Lorchert aus Eußenheim war von der unbürokratischen Hilfe der Standortverwaltung ebenfalls sehr beeindruckt. Karl Michel aus Arnstadt-Schwebenried schloss sich mit Dankesworten seinen Kollegen an.
Die überreichten Computer stammen nicht alle aus dem Bestand der Standortverwaltung Hammelburg, informierte Kammler. Mit viel Mühe habe er sie aus ausgemusterten Beständen auch der Wehrverwaltungen Stuttgart und Sinsheim zusammengetragen. Die hätten dort ebenfalls ihre Geräte in den vergangenen Monaten erneuert und die alten Computer zur Spende freigegeben, so Kammler.
Angesprochen auf die Ausbildungssituation bei der Bundeswehr Hammelburg bestätigte Kammler, dass rund 120 Auszubildende als Mechatroniker, Industrie- und Kfz-Mechaniker zurzeit bei der Infanterieschule Hammelburg beschäftigt seien. Auch bei der Standortverwaltung Hammelburg gebe es verschiedene Ausbildungsplätze. Von den über 200 Bewerbungen, die für das kommende Jahr schon vorliegen, könnten jedoch nur 39 Jugendliche genommen werden.
Zeugnisse sind entscheidend
"Die Entscheidung, wer genommen wird, wird anhand der Zeugnisse und der Vorstellungsgespräche gefällt", bestätigte Ausbildungsbeauftragte Christine Brandt. Sie wies ausdrücklich auch auf die Möglichkeit hin, die Bundeswehr-Fachschule in Würzburg zu besuchen und über diesen Weg bei der Bundeswehr Karriere zu machen.