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MÜNNERSTADT: Initiative für rauchfreien Bundtschu

MÜNNERSTADT

Initiative für rauchfreien Bundtschu

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    (old) Die Auswirkungen des Nichtraucher-Gesetzes treiben in Münnerstadt immer exotischere Blüten. Zunächst machte Mürscht durch die Umfirmierung zweier Kneipen in Rauchklubs in ganz Bayern als Bollwerk gegen das Gesetz von sich reden. Jetzt gibt es eine Initiative von gut 20 Personen, die sich gegen die Gründung des Rauchklubs im Bundtschu positioniert.

    Am Freitagabend trafen sich zwölf von ihnen im rauchfreien Deutschherrnkeller, um ihrem Frust etwas Luft zu verschaffen. „Ich habe mich seit einem Jahr darauf gefreut, dass im Bundtschu nicht mehr geraucht werden darf“, sagt Birgit Wolf, die seit Jahren regelmäßig die Kultkneipe besucht hat.

    Auch die Redaktion der Schülerzeitung Glocke und der montägliche Männer-Stammtisch werden sich ein neues Domizil suchen. „Wir haben auch zwei Raucher dabei, aber die wären nach draußen gegangen,“ sagt Helmut Conrady, der befürchtet, dass künftig im Bundtschu noch mehr gequalmt wird.

    Man solle das nicht falsch verstehen, so Conrady weiter, „wir haben keinen Hass auf den Boni“, wie Wirt Werner Müller in Mürscht genannt wird. „Warum aber hat er es denn nicht einfach mal ausprobiert mit dem Nichtrauchen,“ fragen sich Conrady und die anderen, die sich gefreut hätten, wenn sie im Vorfeld besser informiert worden wären.

    „Wenn der Bundschuh nicht so gut wäre, würden wir ja nicht kämpfen.“ Aber jetzt einem Rauchklub beizutreten, das widerstrebt doch allen, obwohl es unter ihnen auch einige gibt, die gerne mal eine Zigarette rauchen.

    Den „Heimatlosen“ ist schon klar, das wirtschaftliche Erwägungen zur Gründung des Rauchklubs geführt haben. Um zu zeigen, dass auch die Gegner durchaus wirtschaftlich relevant sind, wollen sie jetzt eine Liste erstellen, mit Leuten, die nicht mehr in den Bundtschu gehen, weil dort ein Rauchklub gegründet wurde.

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