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RAMSTHAL: Irina Neder wird Ramsthals neue Weinprinzessin

RAMSTHAL

Irina Neder wird Ramsthals neue Weinprinzessin

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    Irina Neder: die neue Ramsthaler Weinprinzessin.
    Irina Neder: die neue Ramsthaler Weinprinzessin. Foto: Foto: Wahler

    (chw) Normalerweise ist Irina Neder nicht schüchtern, aber momentan ist sie doch ein bisschen aufgeregt. Schließlich wird sie morgen zur Weinprinzessin gekrönt. Als Nachfolgerin von Melanie Unsleber wird die 19-Jährige den Ramsthaler Wein repräsentieren.

    Bereits im Januar war im Weindorf das Gerücht umgegangen, da wusste Irina aber noch nichts von ihrer Nominierung. Dann erklärte sie sich aber gerne für dieses Amt bereit. Die ganze Familie, sogar Bruder Marco, ist vom Krönungsfieber angesteckt.

    Der Weinbau liegt schon seit mehreren Generationen in der Familie. Sogar die Krone war schon einmal in der Familie, Mutter Monika trug sie. Damals wurden die regionalen Repräsentantinnen aber noch als Weinköniginnen bezeichnet. Großvater Heinrich betrieb jahrelang den örtlichen Verkauf der Genossenschaftsweine und war auch Vorsitzender des Weinbauvereines. Die Eltern bestellten bis vor kurzem selbst noch Weinberge, inzwischen sind diese verpachtet.

    Irina erinnert sich, dass sie als Kind oft mit in den Weinbergen war, allerdings eher zum Marienkäfersammeln. Die Arbeiten rund um den Weinbau fand sie dennoch interessant, zum Beispiel, wenn sie mit zum Traubenabliefern nach Hammelburg fahren oder Weinverkauf bei Opa und Oma spielen durfte.

    „Wenn du in Ramsthal wohnst, kommst du ja nicht drum herum, den Wein auch zu probieren“, erzählt sie von ihren ersten Geschmackserlebnissen mit dem Wein. Am liebsten mag sie heute feinfruchtige, nicht so trockene Weine wie den Rotling oder einen Cuvee, eine Spätlese oder einen guten Kabinettwein. Als junge Erwachsene habe sie dann beim realen Weinverkauf bei den örtlichen Festen geholfen. Es mache ihr auch großen Spaß, mit ihrer Clique Weinfeste zu besuchen. Im Dirndltragen sei sie geübt, in dieser Hinsicht habe sie kein Lampenfieber.

    Irina, die gerne liest oder bei schönem Wetter draußen unterwegs ist, ließ sich nach dem Realschulabschluss zur Industriekauffrau ausbilden. Momentan besucht sie die Berufsoberschule in Schweinfurt. Nach dem Abitur will sie studieren und eventuell Grundschullehrerin werden.

    Eine wichtige Weiterbildung hat sie vor kurzem absolviert, sie besuchte in der Vinothek in Iphofen ein Seminar für Weinrepräsentantinnen, bei dem sie sehr viel Interessantes über ihr zukünftiges Amt erfahren habe. „Das gibt mir dann doch wieder Sicherheit, wenn ich morgen dann meine erste Rede in der Öffentlichkeit halten muss“, meint Irina. „Wenn es auch schwer sein wird, in Melanies Fußstapfen zu treten, will ich doch so viel wie nur möglich für den Ramsthaler Wein tun.“

    Einige wichtige Gemeinsamkeiten mit Amtsvorgängerin Melanie hat Irina Neder vorzuweisen: die starke Verwurzelung im Heimatort und die Liebe zum Fußball. Und auch in Sachen Charme scheint die künftige Weinprinzessin ihrer Vorgängerin in nichts nachzustehen.

    Die Krönung findet am Freitag, 16. April, im Rahmen einer moderierten Weinprobe im Sportheim statt. Zum kalten Fünf-Gänge-Menü werden die passenden Weine gereicht. Beginn ist um 19 Uhr, Karten sind noch erhältlich bei den örtlichen Winzern und im Bunten Bauernladen.

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