Als Bau- und Möbelschreiner hat er noch Fenster eingekittet sowie Bäckerei- und Metzgerei-Wagen ausgestattet. Seit er 1997 die Beatabende in der Stangenröther Festhalle ins Leben rief, hat er auch mit Veranstaltungen zu tun: Er baute die Technik für Metallica bei Rock im Park in Nürnberg mit auf, arbeitete für Argo Konzerte, war beim Weltjugendtag in Köln und bei der Ski-Weltmeisterschaft in Garmisch-Partenkirchen zugange.
Nach fünf Jahren als Disponent bei der Firma Eurozelt Herre in Niederlauer machte sich Jürgen Wehner vor zwei Jahren mit der Firma „Top Eventservice“ selbstständig und zog nun mitsamt seinem Ausstattungs-Fundus für Partys, Feste und Firmenfeiern nach Bad Kissingen um ins ehemalige Autohaus Kluske am Ostring.
Der Ausstellungsraum ist schon fest fertig: Eingedeckte Tische und Kaffee-Tafeln mit allem Zubehör, das Wehner verleiht, liefert, auf- und abbaut – je nach Bedarf. Das bewerkstelligt er mit eine Vollzeitkraft, vier 400-Euro-Kräften und bis zu 20 Freiberuflern, mit denen er zusammenarbeitet. Stühle und Stehtische, Tischwäsche, Geschirr und kleinere Zelte sind noch in der ehemaligen Ausstellungshalle zwischengelagert. Sie kommen in die ehemalige Werkstatt mit den Rolltoren, sobald diese renoviert ist.
Das Jahr 2010 war ein Schlüsseljahr für den 37-jährigen Stangenröther. In jenem Jahr hat er nicht nur seine Firma gegründet, sondern auch seine Familie (auch wenn er die Mutter seines heute zweieinhalbjährigenn Sohnes Elias, Nadine Müller, erst 2011 heiratete). Zudem bestand er vor zwei Jahren auch die IHK-Prüfung zum Messe- und Event-Manager, womit er auch die Berechtigung erwarb, Veranstaltungsmanager auszubilden – was er auch vorhat. „Ab 2013 legen wir richtig los“, sagt er.
Ob er dann auch die ehemalige Ausstellungshalle noch mit mietet und seine Idee von einem Ostring-Panorama schon Gestalt angenommen hat, steht noch in den Sternen.