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BAD BRÜCKENAU: Karl von Hess und Bad Brückenau

BAD BRÜCKENAU

Karl von Hess und Bad Brückenau

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    Haus Waldenfels: Seniorenheim, betrieben von der Stiftung, die auf Karl von Hess zurückgeht.
    Haus Waldenfels: Seniorenheim, betrieben von der Stiftung, die auf Karl von Hess zurückgeht. Foto: Foto: Michael Mahr

    Die Bedeutung von Karl von Hess, dem Gründer der Heß'schen Sozialstiftung, für Bad Brückenau stellte Werner Eberth in einem gut besuchten Vortrag im Haus Waldenfels vor.

    Eberth hat im Eigenverlag ein Buch über den Stifter und Mäzen veröffentlicht, entstanden ursprünglich im Auftrag der Hess'schen Stiftung. Er ging zunächst auf das Leben des aus Hammelburg stammenden Gutsbesitzers und Hoteliers, auf das Zustandekommen seines Vermögens und vor allem auf die neuesten Erkenntnisse zur Schreibweise des Namens ein, stellte er die Arbeit der Stiftung in Bad Brückenau dar.

    Krankenhaus und Altenheim

    So betrieb die Stiftung nach der Kreisreform 1972 bis zur Privatisierung das Krankenhaus in Bad Brückenau. Sie betreibt nach wie vor das Senioren- und Pflegeheim „Haus Waldenfels“, das demnächst am Standort des mittlerweile abgerissenen Krankenhauses neu errichtet werden wird. Seit März 2011 wird in Zeitlofs das „Haus Rafael“, besser bekannt als Blindenheim, betrieben, übernommen vom bayerischen Blindenbund.

    Allen drei Häusern widmet sich Eberth in seinem Buch ausführlich, wobei die Brückenauer Politik, von ihm als Brückenauer Landrecht bezeichnet, nicht unbedingt gut wegkommt. Für die Zukunft wichtig ist Eberth, dass auch im neuen Haus Waldenfels die Geschichte seines Namens und seines Standortes deutlich wird.

    Auf den Namensgeber, den Bezirksamtmann von Waldenfels, der in Brückenau von 1890 bis 1908 amtierte und auf eigene Kosten den nach ihm benannten, im englischen Stil angelegten Wanderweg schaffen ließ, die Waldenfelsanlage, ging er dabei nur kurz ein.

    Feuerübung und Abhöraffäre

    Eberth erinnerte an den „warmen Abbruch“ der Rainmühle am heutigen Standort des Seniorenheims, bei älteren Bewohnern der Stadt noch gut im Gedächtnis als genehmigte Feuerwehrübung. An die Bad Brückenauer Abhöraffäre 1986, als Heimleiter Paul Vogt eine im Haus stattfindende Sitzung des Kreisausschusses abhörte, was im Autoradio des Landrats mitzuhören war. An den Niedergang des alten Krankenhauses. Das steinerne Wappen des Georg-Ritterordens, für Eberth eigentlich Eigentum des Landkreises, befindet sich momentan im Besitz der Stadt Bad Brückenau. Er plädierte dafür, dass es neben dem Wappen derer von Waldenfels im neuen Haus Waldenfels von der Geschichte des Standorts zeugen soll. Die beim Vortrag anwesende Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks schien diesem Gedanken nicht abgeneigt.

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