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FUCHSSTADT: Kickern, bis der Arzt kommt

FUCHSSTADT

Kickern, bis der Arzt kommt

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    Ungeplante Auswechslung: Ein Mittelfeldspieler war defekt.
    Ungeplante Auswechslung: Ein Mittelfeldspieler war defekt. Foto: Foto: niso

    Erste Hilfe-Kenntnisse können nicht nur in der Medizin, sondern auch beim Kickern von Vorteil sein. Zum Glück musste der Arzt nicht mit dem Verbandkasten, sondern nur mit dem Schraubenzieher anrücken. Die ungeplante Zwangsauswechslung eines Mittelfeldspielers auf, nicht neben dem Fußballtisch, tat der Stimmung in Fuchsstadt keinerlei Abbruch.

    Zwölf begeisterte Teams von Würzburg bis nach Osthessen hatte ihre gemeinsame Leidenschaft zum Kickerturnier in das Gasthaus Fuchsbau verschlagen. Enthusiasmus, sportlicher Ehrgeiz, Spaß und vor allem Konzentration ließ keiner der Teilnehmer vermissen – da kam auch der Trainierteste irgendwann unweigerlich ins Schwitzen.

    „Kickern hat in den letzten Jahren sein Kneipen-Image verloren und ist jetzt als Sport anerkannt“, freut sich Rudolf Sailer aus Würzburg. Der 37-Jährige ist Mitglied im Kurbelverein Würzburg und spielt in der zweiten Kicker-Bundesliga. „Ich habe einen anstrengenden Job, da hilft das Kurbeln, den Kopf frei zu kriegen“, verrät er. In Fuchsstadt nahm er heuer das erste Mal teil, doch auch die Stammgäste wie Peter Kleinhenz aus Reith ließen sich nicht lumpen. „Etwas mit den Händen machen und sich richtig anstrengen“, das ist es, was er am Tischfußball liebt. Weitere Teilnehmer kamen aus Bastheim (Lkr. Rhön-Grabfeld), Großenlüder (Lkr. Fulda), Bad Brückenau, Westheim, Elfershausen, Sennfeld, Reith und natürlich Fuchsstadt. Trotz laufender Frauen-Fußball-EM waren die Männer deutlich in der Überzahl. Doch ob männlich oder weiblich, ob aus purer Freude am Spiel oder als wieder belebte Tradition der eigenen Jugend – alle waren mit Feuereifer bei der Sache.

    Als Sieger gingen schließlich die Würzburger „Profis“ Saidler und sein Kollege Marc Wenzel vom Platz. Mit Albert Misch und Matthias Heid schlugen sie das Team „Mixed“ aus Bastheim. Den dritten Platz sicherten sich Matthias Bude und Alexander Mainusch, die im osthessischen Großenlüder in der Verbandsliga kickern.

    Die ausgelassene Stimmung im Fuchsbau, die bis zur Siegerehrung lange nach Mitternacht anhielt, lässt jedoch vermuten: Verlierer gab es an diesem Abend keine.

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