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Bad Kissingen: Klein, frech und zahlreich: Haussperling liegt bei Zählung vorn

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Klein, frech und zahlreich: Haussperling liegt bei Zählung vorn

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    Der Haussperling belegte bei der Winterzählung der Gartenvögel nicht nur im Landkreis Bad Kissingen den ersten Platz.
    Der Haussperling belegte bei der Winterzählung der Gartenvögel nicht nur im Landkreis Bad Kissingen den ersten Platz. Foto: Lukas Schulze/dpa

    Er ist klein, er gilt als frech und er ist damit ziemlich erfolgreich: Der Haussperling belegte bei den Zählungen in der seit Montag förmlich abgeschlossenen Stunde der Wintervögel wieder einmal den ersten Platz.

    Am häufigsten anzutreffender Wintervogel ist der Hausspatz nicht nur in den Gärten des Landkreises Bad Kissingen. Die kleinen, vom Gefieder her eher unscheinbaren Kerle prägen den Luftraum eigentlich in den meisten winterlichen Gärten Deutschlands. Bei der Zählaktion, die auf 8. bis 10. Januar angesetzt war, kamen bundesweit an die 5,5 Millionen der verbreiteten Tiere zusammen.

    Im Landkreis Bad Kissingen meldeten Vogelfreunde, die sich an der Aktion beteiligten, bis zum späten Montagnachmittag insgesamt 1410 Haussperlinge. Nach Angaben des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu) sind das 17 Prozent mehr als bei der Zählung vor einem Jahr.

    Insgesamt beteiligten sich im Landkreis Bad Kissingen 327 Vogelfreunde an der Stunde der Wintervögel. In insgesamt 245 Gärten registrierten sie (Stand Montagnachmittag) 8878 Vögel der verschiedensten Arten.

    Kohlmeise
    Kohlmeise Foto: Patrick Pleul/dpa

    Platz zwei nach Häufigkeit der Nennungen nimmt in den Gärten des Landkreises Bad Kissingen die Kohlmeise ein. 1351 Exemplare davon registrierten die Zähler. Das waren 18 Prozent weniger als noch im Vorjahr.

    Den hohen Anteil der Meisen an der winterlichen Gartenvögelpopulation im Bäderkreis unterstreicht Platz drei der Rangliste. Diesen Platz belegt im Landkreis Bad Kissingen die Blaumeise. 986 Exemplare dieser munteren kleinen Vögel wurden bei der Aktion in Gärten der Region gezählt. Laut Nabu ist die heuer festgestellte Population der Blaumeisen deutlich kleiner als vor einem Jahr. 28 Prozent weniger seien diesmal gezählt worden.

    Blaumeise
    Blaumeise Foto: Patrick Pleul/dpa

    Weitgehend stabil geblieben ist dagegen der Bestand an Amseln. 801 Exemplare dieser eifrigen Sänger zählten regionale Vogelfreunde in Gärten vor Ort. Ein Prozent mehr als bei der vorangegangenen Winterzählung.

    Nicht ganz so stark vertreten wie der verwandte Haussperling ist der Feldsperling. Diese Art landete mit 676 Exemplaren bei dieser Zählung auf dem sechsten Platz. Mit drei Prozent Zuwachs verzeichnet aber auch diese Art im Vergleich zum Vorjahr zumindest ein leichtes Plus.  

    Amselmännchen
    Amselmännchen Foto: Patrick Pleul/dpa

    Den siebten Platz belegen im Landkreis Bad Kissingen die Grünfinken. Ihre Population hat nach dem Zahlenmaterial des Nabu in den Gärten der Region ansehnlich zugenommen. 403 Tiere und damit 13 Prozent mehr als bei der vorangegangenen Winterzählung stehen in der aktuellen Ergebnisliste.

    Weniger geworden sind die markant gefiederten Elstern. 391 Exemplare von ihnen meldeten die vor Ort an der Aktion beteiligten Vogelfreunde. Das sind laut Nabu 14 Prozent weniger als im vergangenen Jahr.  

    Der Feldsperling
    Der Feldsperling Foto: Mark Kumke/ LBV

    Selbst für Laien ebenfalls sehr gut erkennbar ist das deutlich kleinere Rotkehlchen. 292 Exemplare davon wurden bei dieser Zählung registriert. Zehn Prozent mehr als im vergangenen Jahr.

    Im Lied von Amsel, Drossel, Fink und Star nimmt der Star den vierten Platz ein, bei der Winterzählung der Gartenvögel im Landkreis Bad Kissingen landete er auf Platz zehn. 257 Exemplare stehen in der Ergebnisliste. Der Zuwachs im Vergleich zu 2020 wird mit 67 Prozent angegeben.

    Ein Buchfinkmännchen
    Ein Buchfinkmännchen Foto: Helmut Hussong

    Insgesamt registrierten die beteiligten Vogelfreunde diesmal im Landkreis 58 verschiedene Vogelarten.  Angeben sollten Teilnehmer nicht nur, welche Arten sie beobachtet haben, sondern auch, wann sowie wo, in städtischer oder ländlicher Umgebung. Wichtig war dem Nabu außerdem zu wissen, ob es am Beobachtungsort Vogelfütterung gibt und ob sich in der Nähe des Beobachtungsortes öfter eine Katze aufhält.

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