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Geroda: Kletterfelsen und beste Aussicht

Geroda

Kletterfelsen und beste Aussicht

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    Mehrere Rutschen, mehrere Schaukeln, Seilbahn, Sandkästen, Röhren, Fußballtor und vieles mehr: Der Spielplatz hinter dem Karl-Straub-Haus des Würzburger Rhönklub-Zweigvereins in den Schwarzen Bergen lässt keinen Wunsch offen. Bei so viel Auswahl ist es eigentlich auch schwer, einen Favoriten zu benennen. Trotzdem: "Der große Kletterfelsen gefällt mir besonders gut", sagt Testerin Elisabeth, nachdem sie ganz oben war.

    Das Besondere: An dem künstlich modellierten Felsen sind keine Griffe angeschraubt, sondern kleinere und größere Vertiefungen wie an einem natürlichen Felsen modelliert. Die Kinder müssen also suchen, wo sie am besten greifen oder einen Fuß abstellen. Eine Attraktion, die weit und breit einzigartig sein dürfte und die Tester lange beschäftigte.

    Spielplatz auf 770 Metern Höhe

    Der Spielplatz am Würzburger Haus ist ein Exot im Test: Sechs der sieben Spielplätze sind innerorts, das Gelände auf dem Farnsberg dagegen ist ein Ausflugsziel, gehört also eher zur touristischen Infrastruktur. Und: In den Schwarzen Bergen ist deutlich mehr Platz: Rund 2500 Quadratmeter groß ist die Spielfläche laut "Bayernatlas" - und liegt auf einer Höhe von 770 bis 776 Meter über dem Meeresspiegel.

    Die Höhe hat viele Vorteile: Selbst von der Seilbahn aus haben die Kinder einen herrlichen Ausblick, auch auf dem Kletterfelsen fühlen sich die Tester wie auf einem Berggipfel. Außerdem wehte am heißen Test-Tag ein angenehm kühler Wind. Umso mehr müssen die Eltern natürlich an Sonnenschutz denken, denn: Schatten gibt es auf dem Spielplatz kaum, die wenigen Bäume sind noch klein. Das störte die Tester aber nicht allzu sehr, schließlich ist es gefühlt zehn Grad kühler als im Tal.

    Nicht in die Bewertung fließt eine andere Annehmlichkeit ein: Im Würzburger Haus gibt es Essen und Getränke, und zwar ganzjährig von Donnerstag bis Dienstag ab 10 Uhr, nur am Mittwoch ist Ruhetag. Doch die Lage hat auch einen Nachteil: Man kommt nicht mal eben auf den Spielplatz. Entweder ist Wandern ab Schildeck oder Oberbach angesagt oder eine längere Autofahrt über die zum Teil sehr schlechte Straße. Wer aus der Tour einen kleinen Urlaub machen will: Das Würzburger Haus hat 13 Zwei- und Mehrbettzimmer mit insgesamt 39 Betten. Der Hütten-Standard ist einfach, die Duschen befinden sich auf den Etagen.

    Diesteln wachsen auf dem Gelände

    Der Spielplatz ist ganz offensichtlich nach und nach gewachsen: "Es ist eigentlich alles dabei, was man von anderen Spielplätzen kennt", fasst Johann (13) die Ausstattung zusammen. Erst im Jahr 2014 hat der Rhönklub-Zweigverein Würzburg weitere 30.000 Euro in den Spielplatz investiert, zwei Drittel des Geldes stammten damals aus einer Spende von Josef Dorsch. Die Geräte sind für alle Altersklassen geeignet. "Auf der Seilbahn wird man richtig schnell", schwärmt David, nachdem er ordentlich durchgeschüttelt wurde. Unter einen Erdhügel hindurch können jüngere Kinder durch ein Kanalrohr klettern, die Rutschen und Schaukeln gibt es in verschiedenen Größen. Eine Besonderheit: Bei drei Schaukeln im Halbkreis können ältere Kinder so hoch schaukeln, dass sie mit den Füßen ganz oben aneinander stoßen. Auch sonst gibt es immer wieder Punkte, die die Kreativität und Experimentierfreude anregen.

    Klar also, dass es bei den meisten Kategorien die volle Punktzahl gab. Trotzdem bleibt der Spielplatz um einen einzigen Stern hinter dem Sieger des Tests vor drei Jahren am benachbarten Berghaus Rhön: Die zwei Kritik-Punkte der Tester betreffen zum einen die vielen Disteln auf dem Platz. "Wenn man barfuß geht, kann man sich ganz schön verletzen", sagt Elisabeth. Zum anderen haben die Kinder dann doch großen Respekt vor der Höhe des Kletterfelsens: "Wenn jüngere Kinder da unbeaufsichtigt hochklettern, kann es ganz schön gefährlich werden", warnt Johann.

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