Die Klinik „Recuro“ in der Schönbornstraße heißt seit 1. Januar 2012 „Hescuro-Klinik Regina“. Der Name des Bad Kissinger Reha- und Präventionszentrums musste geändert werden, um eine Verwechslung mit der „Recura“-Gruppe, einem Klinikverbund aus der Region Berlin/Brandenburg, auszuschließen, sagt Geschäftsführer Harald Barlage auf Anfrage.
Die Unternehmensgruppe hatte die Kissinger im Sommer 2011 angeschrieben und auf die Verwechslungsgefahr beider Namen hingewiesen. Also was tun? „Glücklich war ich darüber natürlich nicht“, sagt Barlage. Schließlich hatte er den Namen „Recuro“ markenrechtlich schützen lassen.
Man überlegte also, ob es Möglichkeiten gibt, Rechtsmittel einzulegen. Nach dem Gespräch mit einem erfahrenen Patentanwalt war dann jedoch relativ schnell klar: Die Kissinger müssen den Namen abtreten. Ein einziger Vokal ist nämlich nicht ausreichend, um eine Verwechslungsgefahr auszuschließen, begründete der Rechtsanwalt. „Wenn der Fall vor Gericht gegangen wäre, hätten wir keine Chance gehabt.“
Zwar hatte auch die „Recura“-Gruppe den Namen schützen lassen, damit lagen sie mit den Kissingern gleich auf. Der springende Punkt dabei war jedoch, dass es den Klinikverbund schon länger gibt. Also musste etwas Neues her.
Die Bezeichnung „Hescuro“ trägt dem Gedanken Rechnung, dass man den Namen ähnlich dem alten gestalten wollte, sagt Barlage. Patienten hätten ihn dann auf die Idee gebracht, in der neuen Marke auch die alte „Klinik Regina“ wieder zu integrieren. Schließlich verbinden viele Menschen die Klinik in der Schönbornstraße heute noch mit dem einstigen Namen Regina.