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BAD KISSINGEN: Klinik-Chefs mit Auslastung zufrieden

BAD KISSINGEN

Klinik-Chefs mit Auslastung zufrieden

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    Harald Barlage
    Harald Barlage Foto: Fotos (2): U. Lippold

    Vor einem halben Jahr ging die Reha-Klinik Recuro für die Indikationen Orthopädie und Psychosomatik in der Schönbornstraße in Betrieb. Die Bilanz nach sechs Monaten: Das Etappenziel von über 50 Prozent Belegung ist erreicht. „Wir sind mit der Entwicklung absolut im Plan“, sagte Geschäftsführer Harald Barlage.

    Derzeit seien 93 Patienten in dem 160-Betten-Haus, darunter vier Kinder, die ihre Mütter begleiten, sagte Belegungskoordinator Thorn Plöger. 78 Mitarbeiter kümmern sich um die Patienten, darunter sechs Ärzte, zwölf Mitarbeiter in der Pflege und 35 im therapeutischen Bereich. Die Zahl der Patienten für Orthopädie und Psychosomatik halte sich in etwa die Waage.

    Drei Auszubildende

    Kürzlich stellte die Klinikleitung die ersten Lehrlinge ein. Seit dem 1. August werden in der Recuro-Klinik zwei Hotelfachkräfte und ein Kaufmann im Gesundheitswesen ausgebildet.

    Zufrieden zeigten sich Geschäftsführer und Belegungskoordinator schon. Für ihn sei vor allem die schnelle Anerkennung von den Krankenkassen wichtig gewesen, so Plöger. Die sei Voraussetzung, um Anschlussheilbehandlungen durchführen zu dürfen. Dafür müsse die Klinik entsprechend ausgerüstet sein, sowohl mit Hilfsmitteln wie Rollstühlen, Gehstützen und WC-Aufsitzen als auch mit einem medizinischen Trainingsbereich.

    Dass die Zahlen im Januar noch tief rot waren, sei ganz normal, sagte Barlage. „Es ist unrealistisch, loszulegen und die Klinik ist voll.“ Im Juni hätten sie erstmals eine Auslastung von 50 Prozent gehabt. Plöger ist zuversichtlich, dass dies im zweiten Halbjahr so bleibt.

    Effizientes Wirtschaften werde in der Recuro-Klinik auch durch die enge Kooperation mit dem Reha- & Präventionszentrum in Bad Bocklet möglich. Dadurch brauche man in der Kissinger Klinik keine eigene Personalabteilung. Auch Finanz- und Rechnungswesen sowie Therapieplan werden in Bad Bocklet mitgemacht, erläuterte Barlage.

    Jetzt auch zertifiziert

    Er schaut immer wieder auf die Qualität im Haus. Gerade haben sie das Zertifikat DIN IDO 9001-2008 erhalten, eine der höchsten Qualitätszertifizierungen. Da sei jeder Arbeitsablauf, jeder Schritt dokumentiert und geprüft worden. Nun könne man beruhigt dem 31. Dezember 2011 entgegen gehen, so Barlage. Denn dann laufe die Übergangsfrist, die der Gesetzgeber für nicht zertifizierte Reha-Kliniken vorgegeben hat, ab. Das bedeutet, dass ab 1. Januar 2012 Krankenkassen und Rentenversicherungsträger ihre Patienten nur noch in zertifizierte Reha-Kliniken schicken dürfen.

    Die Zertifizierung, so Barlage, kam auch bei der Visitierung durch die Deutsche Rentenversicherung Bayern Süd am Mittwoch gut an. Die hätten auch genau auf Abläufe geschaut, mit Mitarbeitern und Patienten gesprochen – und zwar ohne Klinikleitung.

    Gut belegt sei auch das Wohnheim, das zur Klinik gehört. Dort gibt es für Mitarbeiter neun Wohnungen und zwölf Appartements.

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