(hh) Das Audi-Autohaus in der Niederwerrner Straße in Schweinfurt fährt seit Jahreswechsel unter neuer Flagge: Künftig firmiert das Unternehmen unter dem Namen Audi Vossiek, Gelder & Sorg. Die Firma Kluske, die das Audi-Geschäft in Schweinfurt 2004 übernommen hatte, beschränkt ihr Geschäft auf den Stammsitz in Bad Kissingen.
Die neue Gesellschaft hat das rund 6000 Quadratmeter große Grundstück mit Zufahrten via Niederwerrner und Hohmannstraße samt Immobilie erworben. Im Firmengebäude stehen rund 1500 Quadratmeter mit Ausstellungsräumen, Servicebereich und Werkstatt zur Verfügung. Äußerlich wird sich das Autohaus kaum verändern, wenngleich es Modernisierungen geben wird. Die 20 Kluske-Mitarbeiter wurden übernommen. Nicht nur das: Es werden Verkäufer gesucht.
Zum Jahresende ging der schon einige Zeit diskutierte Wechsel über die Bühne. Kluske gibt den Standort wieder auf, weil sich die Erwartungen nicht erfüllt haben, informierten die drei Audi-Geschäftsführer Stefan Bauer (Vossiek), Rainer Hart und Norbert Sorg (Gelder & Sorg) in einem Gespräch mit dieser Zeitung.
Vossiek und Gelder & Sorg, allesamt Audi-A-plus-Partner und entsprechend zertifiziert, setzen ihre Audi-Aktivitäten – vorneweg den Audi-Service – an ihren angestammten Standorten fort, sagte Bauer. Eine Stadt der Größe Schweinfurts benötige ein eigenes Audi-Autohaus. Mit dem gemeinsamen Auftritt werde es gelingen, den Audi-Markt zu stärken, glaubt das Führungs-Trio. Mit Blick auf die Flaute auf dem Automarkt sprachen die Geschäftsführer zwar von einer Herausforderung, bange sei ihnen aber nicht, zumal Audi wegen seiner breiten Produktpalette im Gegensatz zur Konkurrenz bislang „gut abgeschnitten hat“.
Die Niederwerrner Straße gibt es als Fahrzeug-Standort seit 1962, als Vossiek den Henschel-Lkw-Betrieb dorthin verlagert hatte. 1971 wurde Henschel aufgegeben. Pkw der Marken VW und Audi werden seit 1972 angeboten. Anfangs firmierte man noch unter Vossiek KG mit Ullrich Bauer als Geschäftsführer. Ab Mitte der 70-er lief das Autohaus als Audi Bauer. Heinrich Vossiek hatte den Betrieb übergeben. Einige Zeit führte Bauer-Sohn Thomas die Geschäfte, ehe Kluske 2004 ein- und jetzt wieder ausstieg.