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MÜNNERSTADT: Kolping-Hilfskonvoi startet nach Rumänien

MÜNNERSTADT

Kolping-Hilfskonvoi startet nach Rumänien

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    Packen an: Otto Kiesel (links) mit Michael Seibold.
    Packen an: Otto Kiesel (links) mit Michael Seibold. Foto: Foto: Breitenbach

    (hub) Zum fünften Mal begleiten Burkard Schodorf aus Seubrigshausen und Jürgen Eckert aus Fridritt einen Kolping-Hilfstransport des Rumänien-Projektes des Diözesankolpingwerkes Würzburg. Der Transport steht wie gewohnt unter der Leitung von Otto Kiesel, der die Aktion zum 44. Mal organisiert hat und leitet. Neu im Kolping-Team ist Michaela Bieber aus Poppenlauer.

    „Natürlich nehmen wir uns eine Woche Urlaub, um mit von der Partie zu sein“, sagte Burkard Schodorf bei einem Gespräch mit dieser Zeitung. Für Michaela Bieber ist es eine Herzensangelegenheit: „Als mich Burkard Schodorf fragte, ob ich mitmachen wolle, zögerte ich keinen Augenblick.“ Zwar betrete sie mit der Reise absolutes Neuland, aber ihre Familie stehe hinter ihr.

    „Wenn junge Leute wie meine drei Mitfahrer so engagiert dieses Projekt unterstützen, kann es nicht falsch sein, diese Aktionen auch so lange durchzuführen, wie es nötig ist“, meinte Otto Kiesel am Abend vor der Abreise nach Siebenbürgen.

    Gestartet ist das Team am Dienstagmorgen gegen vier Uhr in Wermerichshausen. Hier waren die vielerlei Hilfsgüter in einem Schuppen gelagert. Der kleine Konvoi besteht aus einem 40-Tonner-Sattelzug des LKW-Verleihs Beständig in Knetzgau und einem VW-Transporter der Firma Theo Vorndran, Kleinwenkheim, mit einem Anhänger des Dominik Ringeisen-Werkes Maria Bildhausen.

    Nach rund 1800 Kilometern Fahrt wollen die Touristen in Sachen Hilfeleistung an ihrem Zielort Christuru-Secuiesc in Siebenbürgen ankommen. „Dort werden wir schon von vielen Bekannten sehnlichst erwartet“, ist Kiesel überzeugt. In Münnerstadt wird die Crew am Sonntagabend zurückerwartet.

    Bevor der Transport gesichert ist, müsse er sich um die Fahrzeuge, die Finanzierung, die Begleitpapiere und allen anderen bürokratischen Kram kümmern, sagt Organisator Kiesel. Zum ersten Mal musste er heuer den 40-Tonner anmieten, bislang durfte er die Fahrzeuge immer kostenlos benutzen. Die Kosten tragen die verschiedenen Kolpingfamilien.

    An Bord haben die Fahrzeuge 15 000 „Süße Päckchen“ (das Ergebnis einer seit zehn Jahren alljährlich im Herbst durchgeführten Aktion als Weihnachts-Überraschung für Heimkinder), 30 Fahrräder, Badezimmereinrichtungen, Couchgarnituren, Matratzen, Waschmaschinen, Wäschetrockner, Kühltruhen, Bücher, Holzspielzeug und Wolltextilien, drei elektrische Orgeln, Textilien, Wäsche und einiges mehr.

    Die Waren gehen teilweise an Kolpingfamilien vor Ort, andere sind für Kinderheime, Waisenhäuser und Bildungseinrichtungen der Mallersdorfer Schwestern reserviert.

    Burkard Schodorf ist überzeugt, dass Hilfe dieser Art nach wie vor nötig ist. Wie sonst könnten die Mallersdorfer Schwestern in Odorheiu-Secuiesc, die sich um arme Kinder kümmern, mehrere Heime und Bildungseinrichtungen unterhalten und täglich etwa 40 warme Mittagessen an Bedürftige ausgeben. Michaela Bieber meinte: „Ich bin überwältigt von der immensen Organisationsarbeit und dem Engagement der Helfer.“ Regina Schodorf indes zeigte sich verärgert, „dass es Leute gibt, die diese Gelegenheit wahrnehmen, um ausgedientes, abgegriffenes Spielzeug und vergammelte Kinderwägen oder auch Schuhe und anderes unansehnliches Zeug auf die billige Tour loszuwerden. Das ist Müll, der in den Sperrmüll gehört!“, sagte die Helferin.

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