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HAMMELBURG: Kommentar: Sieg über die Parteidisziplin

HAMMELBURG

Kommentar: Sieg über die Parteidisziplin

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    Sein Ausscheren aus der CSU-Parteidisziplin hat sich gelohnt. René Gerners Sieg bei der Bürgermeisterwahl in Fuchsstadt zeigt, dass es sich auszahlt, für ein Ziel unbequeme Wege zu beschreiten.

    Dass die örtliche CSU dem unermüdlichen Rackerer in der örtlichen Vereinsarbeit bei der Nominierungsversammlung im Herbst mit knapper Mehrheit Bernd Stöth als Kandidat vor die Nase setzte, wollte er nicht auf sich sitzen lassen. Aber seine Gründung einer eigenen Liste war durchaus ein gewagter Schritt.

    Unklar war unter anderem , wieviel Fuchsstädter ihm einen Denkzettel für das Ausscheren aus seiner Partei verpassen würden. Doch schon der erste Wahlgang vor zwei Wochen mit 48 Prozent der Stimmen bestätigte Gerners Kurs Fasst hätte es gar keine Stichwahl mehr gebraucht. Dass es Oliver Lukaschewitsch mit den zweitmeisten Stimmen in die Stichwahl schaffte, ist auch für ihn eine Anerkennung für dessen jahrelange Mitarbeit in der Dorfgemeinschaft.

    Gemischt wird die Freude über den Wahlausgang beim FC Fuchsstadt sein. Denn Gerner hatte früh verkündet, dass er sich im Fall einer Wahl dort als Vorsitzender zurückzieht. Diese Zäsur schmälerte die Zustimmung für den neuen Bürgermeister nicht.

    Alle drei Kandidaten haben bisher durch ihre Mitgestaltung in verschiedenen Rollen untermauert, dass ihnen die Dorfgemeinschaft am Herzen liegt. Da dürften die kurzfristigen Wahlkampf-Wallungen schnell wieder vergessen sein. Zumal René Gerner immer wieder erklärt hatte, im Herzen weiter ein CSU'ler zu sein.

    Der sicherlich zunächst entstandene Bruch muss also nicht von Dauer bleiben. Für die kommenden Monate sollte damit zu rechnen sein, dass der Fuchsstädter Gemeinderat bei allen vorübergehenden Wahlkampf-Wallungen mit seiner ausgesprochen sachbezogenen Arbeit weiter macht.

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