Auf ihren Fahnen steht geschrieben: „Wir bleiben Kameraden“ – das nehmen Vereine wie die Krieger- und Soldatenkameradschaft Frankenbrunn ernst. Sie hält die Tradition hoch, etwa mit dem jährlichen Kameradschaftsfest. Damit holen die Mitglieder auch befreundete Gleichgesinnte in die kleine Gemeinde am Laibach.
Sie wollen mit dieser alten Gewohnheit, zu der auch der Dankgottesdienst gehört und bei dem sie der Kriegsopfer und den verstorbenen Kameraden gedenken, die Kameradschaft weiter fördern. „Freundschaften sind über die vielen Jahre entstanden und sie sollen weiter wachsen“, so forderte auch Pfarrer Karl Theodor Mauer die Kameradschaften und Frankenbrunner in seiner Predigt auf.
So wie die Vereine in zünftiger Marschmusik von der Steinstraße gemeinsam zur Kirche zogen, ging es anschließend zum Festzelt am Feuerwehrhaus. Neben den örtlichen Vereinen waren die befreundeten Kameraden aus Lauter, Pfaffenhausen, Fuchsstadt, Untererthal, Premich und Aschach gekommen und feierten mit dem Ortsverein dieses Traditionsfest.
Sie wurden vom Vorsitzenden Gerhard Heilmann genauso begrüßt wie weit gereiste Gäste – die Kameraden aus Hüttenwalde in der Hocheifel. Mit ihnen besteht seit Jahren ein gutes kameradschaftliches Verhältnis. Beiderseitige Besuche stehen immer wieder auf dem Programm. „Bei euch werden Kameradschaft gepflegt, Tradition gewahrt“, das lobte auch stellvertretender Bürgermeister Manfred Manger von der Marktgemeinde.
Das Dorfschießen sorgt in der Laibach-Gemeinde immer wieder für ein gutes Miteinander, sowohl in den Vereinen wie auch unter den Bürgern, betonte Gerhard Heilmann. Er übernimmt als Bezirksschießwart deshalb gerne die Abwicklung. „Besonders zufrieden bin ich, dass sich die Frauen des Ortes mit Begeisterung an die Luftgewehre trauen.“ Erstmals in diesem Jahr waren auch zwei Gruppen aus dem Jugendbereich am Schießstand. Ihr Betreuer Heiko Wilde: „Wir haben zwei Gruppen starten lassen, das eine waren die ,Löschzwerge' der Feuerwehr und die zweite Gruppe ,The golden Guns'. Sie kamen aus der Reihe der örtlichen DJK-Sportgemeinschaft. Beide machten gut mit. Es war ein erfolgreicher Versuch.“ Der junge Louis Lübbe strahlte mit seinem errungenen Pokal: „Ich mache gerne mit und hoffe, dass wir im nächsten Jahr auch wieder dabei sein dürfen“, freut er sich schon.
Neben den Pokalen gab es auch Medaillen und Urkunden. Gerhard Heilmann: „Insgesamt gesehen machen die Frankenbrunner hervorragend mit. Heuer waren es wieder 78 Schützen mit Ergebnissen die sich sehen lassen können. Ziel dieser Veranstaltung ist und bleibt der Erhalt der Kameradschaft“, betonte der Vorsitzende bei der Preisverleihung im Rahmen des Kameradschaftsfestes.
Dank zollte Heilmann allen Helfern, die beim Schießen und bei den Vorbereitungen im Einsatz waren. Ein Dank ging auch an den Schützenverein Bavaria Thulba, der seine Schießanlage wieder zur Verfügung gestellt hat.
Die Einzelergebnisse: Jugendklasse: 1. Leon Baumgart, Lennard Wilde, Louis Lübbe (je 79 Ringe). Damenklasse: 1. Anja Baumgart, Theresia Stürzenberger, Sonja Schwarz (je 80 Ringe). Herren-Klasse: 1. Martin Seubert (88), 2. Jürgen Schneider (83), 3. Michael Vorndran (82).
Die erfolgreichsten Mannschaften: Jugendklasse: 1. The golden Guns (Leon Baumgard, Lennard Wilde, Niklas Vorndran, 235 Ringe); 2. Die Löschzwerge (Louis Lübbe, Marcelo Meder, Noah Vonroth, 223 Ringe). Damenklasse: 1. Schießvögelich (Theresia Stürzenberger, Sonja Schwarz, Sandra Rommel, 238 Ringe); 2. Das Wilde-Haus (Denise Wilde, Heiko Wilde, Natalie Polz, 228 Ringe); 3. Schützenliesels (Anja Baumgart, Eva Schuhmann, Iris Vorndran, 228 Ringe). Herrenklasse: 1.Adventure-Team (Jürgen Schneider, Michael Vorndran, Dieter Heinrich, 243 Ringe); 2. Frankenbrunner Gartenbauverein (Martin Seubert, Alexander Lambart, Mark Fröhlich, 236 Ringe); 3. Hinnerdürfer Freihandschützen (Michael Ebert, Gerhard Ebert, Ludwig Haas, 235 Ringe).