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RAMSTHAL: Lagerhalle wird zum Transportunternehmen

RAMSTHAL

Lagerhalle wird zum Transportunternehmen

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    Für Gesprächsstoff sorgte der Umbau der Lagerhalle am Ortsrand von Ramsthal. Die Eheleute Baunach wollen hier ihr Transportunternehmen ansiedeln.
    Für Gesprächsstoff sorgte der Umbau der Lagerhalle am Ortsrand von Ramsthal. Die Eheleute Baunach wollen hier ihr Transportunternehmen ansiedeln. Foto: FOTO Charlotte Wahler

    „Alles hat seine rechtliche Ordnung“, sagen die Bauherren, das Ehepaar Diana und Burkhard Baunach. Man habe sowohl die Grundstücksgrenzen eingehalten als auch die rechtlichen Vorgaben hinsichtlich der Straßeneinsicht an der Abzweigung zu den Höfen. Nach Diebstahlfällen habe man sich auch aus Versicherungsgründen für einen solchen Zaun entschieden, so die jetzigen Besitzer, die ihr Transportunternehmen zur Grüngutabfuhr dort ansiedeln wollen.

    „Rom ist schließlich auch nicht an einem Tag erbaut worden“, so Diana Baunach. Der Zaun werde irgendwann begrünt und dann füge sich das Gelände wieder harmonischer in die Landschaft. Bisher wurde das Gebäude als Lagerhalle benutzt. Die angrenzende alte Scheune habe man abgerissen, das Abrissmaterial wird als Untergrund mitverarbeitet. „Man hat uns unterstellt, dass wir Bauschutt dort vergraben“, so Diana Baunach, die ausdrücklich darauf verweist, dass hier alles seine rechtliche Ordnung habe.

    Seit Juni 2006 bauen die Baunachs die Lagerhalle für ihre Zwecke um. Stellfläche für die Lastkraftwagen und Reparaturmöglichkeiten sollen geschaffen werden. Das Unternehmen müsse erst dann beim Landratsamt gemeldet werden, wenn die baulichen Bedingungen geschaffen sind. Die Umwidmung von der Lagerhalle zum Transportgeschäft sei kein Problem, so Baunach, die Ausweisung als Gewerbegebiet erlaube das Vorhaben.

    Nun wollten die Baunachs einen Wasser- und Abwasseranschluss auf eigene Kosten an den gemeindlichen Kanal bauen und stellten einen entsprechenden Antrag auf Genehmigung an den Gemeinderat, der jedoch abgelehnt wurde. „So lange wir nicht wissen, was da oben gebaut wird, brauchen wir auch nichts zu genehmigen“, begründet dies Bürgermeister Franz Büttner.

    Die Baunachs wundern sich, „dass die Gemeinde hier so ahnungslos ist“. Seit 2005 bemühten sie sich um eine Ansiedlung ihres Unternehmens in Ramsthal. Eine Bauvoranfrage müssten sie beim jetzigen Stand der Dinge nicht an die Gemeinde richten, sagt Diana Baunach. Nach den Querelen um das nicht genehmigte Bauvorhaben außerhalb des ausgewiesenen Gewerbegebietes in der Mulde gegenüber der Schreinerei Büttner (wir berichteten) habe man, wo es möglich war, direkt mit dem Landratsamt verhandelt. „Für mich war der direkte Weg über das Landratsamt der einfachere“, so der junge Unternehmer.

    Für die Erschließung des Gewerbegebietes und für die Wasser- und Abwasserleitungen ist die Gemeinde zuständig. „Wir hätten der Gemeinde hier einen Kostenaufwand ersparen können“, so die Baunachs.

    Bei der Gemeinde sei auf offiziellem Weg weder eine Bauvoranfrage noch ein Bauantrag eingegangen, so Büttner. Man wolle aber gerne im Benehmen mit Gemeinde und Baubehörde das Vorhaben unterstützen, schließlich sei man ja für die Ansiedlung von Gewerbe. Bei der Erschließung von Wasser und Abwasser würden die Baunachs dann genau wie alle anderen ihren Anteil zu tragen haben.

    Nun baggert der Unternehmer erst einmal einen Graben für Telefon- und Stromanschluss – auf dem Streifen, der zur Kreisstraße gehört. Erst für den Umbau der Halle werde man ordnungsgemäß einen Bauantrag stellen. „Wir wollen hier einfach in Ruhe unser Gewerbe ansiedeln“, sagt Diana Baunach und hofft, dass in Zukunft die Aufregung sich legt.

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