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MÜNNERSTADT: Lange Marktplatz-Sperrung sorgt für Ärger

MÜNNERSTADT

Lange Marktplatz-Sperrung sorgt für Ärger

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    Nichts ging mehr seit dem Mittwochvormittag am Marktplatz in Münnerstadt. Dort wurde mit dem Aufbau des Auto-Scooters begonnen, der beim Stadtfest am Wochenende für Volksfest-Atmosphäre sorgen soll. Seit Mittwochnachmittag ist auch der Anger gesperrt.
    Nichts ging mehr seit dem Mittwochvormittag am Marktplatz in Münnerstadt. Dort wurde mit dem Aufbau des Auto-Scooters begonnen, der beim Stadtfest am Wochenende für Volksfest-Atmosphäre sorgen soll. Seit Mittwochnachmittag ist auch der Anger gesperrt. Foto: FOTO Michael Petzold

    Auf den Schildern, die absolutes Halteverbot anordnen, war zunächst der Donnerstag als erster Tag der Sperrung angezeigt worden. „Gestern Nachmittag (am Dienstag Anm. d. Red) sind sie dann gekommen und haben es auf Mittwoch geändert“, sagt Angelika Bandorf, die am Marktplatz das Bastel- und Schreibwarengeschäft „Flo“ betreibt. Eigentlich finde sie es ja toll, wenn was für die Stadt gemacht werde, sagt die Geschäftsfrau. Dass aber der Marktplatz gleich für fast eine ganze Woche ausfalle, sei „nicht unbedingt tragbar“, zumal der Juli vom Umsatz her eh ein flauer Monat sei. „Freitag und Samstag wären ja in Ordnung, aber gleich eine ganze Woche – das ist schon sehr heftig.“

    Wer zahlt Verlust?

    Sauer ist Sabine Klöffel, Chefin der gleichnamigen Metzgerei am Marktplatz. Keiner sei darüber informiert worden, wie lange der Platz gesperrt werden soll. Auch sie moniert, dass die Parkverbotsschilder kurzfristig auf Mittwoch geändert worden seien. „Woher bekomme ich meinen Verlust ersetzt“, fragt sie angesichts des zurückgehenden Geschäfts. Immerhin könne sie ihre Metzgerei noch über die Finstere Gasse mit dem Lieferwagen erreichen. „Andere können aber überhaupt nicht mehr reinfahren.“

    Apotheker Andreas Fritz von der Löwen-Apotheke beschwert sich zwar nicht, hat sich aber auch gewundert, dass so frühzeitig aufgebaut wurde. Eine Einschränkung für sein Geschäft bedeuten Veranstaltungen auf dem Marktplatz grundsätzlich, weil eben viele ältere Menschen direkt vor der Apotheke parken wollten. „Das merken wir sofort“, sagt er, äußert aber auch Verständnis. Es gelte aber zu überlegen, ob nicht noch länger Zeit gewesen wäre.

    Aufbauzeit für Auto-Scooter

    Leidtragender des Ärgers war am Mittwochmorgen vor allem Mürschts Marktmeister Brend Hochrein. Gerade im Gespräch mit der Main-Post ließ Hochrein ein schon etwas älterer Geschäftsinhaber, der gar nicht mal am Marktplatz seinen Sitz hat, wissen, was er von ihm und den anderen hält. „Es ist nun mal ein Stadtfest“, sagt Hochrein. Alfred Emes, der Sprecher des Veranstalter-Quartetts „Four for Mürscht“ , erklärt die frühzeitige Sperrung mit dem Aufbau des Auto-Scooters auf dem Marktplatz, der für Volksfestatmosphäre sorgen soll. Der Aufbau dauere eben etwas länger und dann müsse der TÜV auch noch den Auto-Scooter abnehmen. Von einer Schikane anderen gegenüber könne keine Rede sein.

    Blank: Super Feedback

    Bürgermeister Helmut Blank kann den Ärger nicht verstehen. Bei allen Gesprächen und Verhandlungen sei immer der Mittwoch als erster Tag der Sperrung genannt worden. Gleichzeitig dankt der Bürgermeister für das große Verständnis seitens der Bevölkerung. Blank spricht auch von einem super Feedback, das er erfahren habe. Das Hotel Bayerischer Hof sei ausgebucht und alle Geschäftsleute, die sich am Stadtfest beteiligen, würden sich schon auf die Veranstaltung freuen. Schließlich biete sich die Gelegenheit, guten Umsatz zu machen und den Namen der Stadt und des Geschäftes hinauszutragen.

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