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Leben auf der Regenbogenstation

Bad Brückenau

Leben auf der Regenbogenstation

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    Eine Mitschülerin von ihnen war kurz vor Weihnachten an Krebs gestorben. Sie war auf dieser Station behandelt worden - was Sarah Lieb aus Schönderling auf die Idee brachte, den Kindern der Regenbogenstation durch eine Spende ihrer Klassenkameraden den Aufenthalt in der Klinik zu verschönern.

    Schnell weitete sich die Spendenaktion auf die ganze Schule aus. Am Ende kamen 718 Euro zusammen, die die Schüler nun an Christel Lochner, Mitbegründerin der Würzburger Elterninitiative persönlich übergab.

    Bei dieser Gelegenheit ließen sich die Zehntklässler ausführlich von den Fachkräften der Station über die Krankheit und die Klinik sowie die Arbeit der Elterninitiative informieren.

    Nach dem Krebstod des eigenen Sohnes hatte Christel Lochner zusammen mit anderen Betroffenen die Elterninitiative gegründet. Zuerst, um sich für die farbenfrohe Gestaltung der Station einzusetzen und um für das nötige Drumherum für die kranken Kinder zu sorgen. Die Initiative hat es auch ermöglicht, dass Eltern, Freunde und Geschwister die Patienten besuchen können.

    Einen Einblick in den Alltag der Klinik gaben die Erzieherin Karin Köbler und der Sozialpädagoge Alfred Forster. Sie sind die Spaßmacher und Ansprechpartner der Kinder, organisieren Ausflüge und leiten eine Art Kindergarten auf der Klinik. Kurzum: Sie sorgen sich um das Wohl der jungen Patienten - was über die rein medizinische Behandlung hinausgeht.

    Ein gutes Bild vom Leben in der Regenbogenstation vermittelte den Brückenauer Gymnasiasten ein Informationsfilm, der auch auf die Behandlung der Krankheit einging. Chefarzt Dr. Kühl erläuterte darüber hinaus neue Behandlungsmethoden wie die Stammzellentherapie oder die Chemotherapie, die in Würzburg eingesetzt werden.

    Wie gehen die Pfleger und Mediziner mit einem Todesfall um?, wollten schließlich die Schüler wissen. Christel Lochner sagte: "Wenn von einem großen Baum ein großer Ast abgebrochen wird, wächst der Baum trotzdem weiter." Und Erzieherin Karin Köbler sagte, dass die vielen schönen Momente mit den Kinder über einen Todesfall hinweghelfen.

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