Oberwildflecken (SEB) Große Resonanz gab es beim Festabend des MSC Wildflecken im Oberwildfleckener Kreuzberghof. Einer der Höhepunkte dabei war die Auszeichnung für den MSC-Vorsitzenden Michael Geck, der für seine verdienstvolle Mitarbeit im ADAC und besonders für die Arbeit in Nordbayern von Johannes Deinlein, Vorstandsmitglied des ADAC-Gau Nordbayern, ausgezeichnet wurde.
Wildfleckens Bürgermeister Alfred Schrenk freute sich über das Engagement des MSC, besonders in der Jugendarbeit. Seit Jahrzehnten sei der MSC ein fester Bestandteil im gesellschaftlichen Leben der Gemeinde. Schrenk wünschte sich, dass dies auch in Zukunft so fortgesetzt werden könne.
Die Geschichte des Motorsportclubs im Wandel der Zeit wurde den Besuchern des Festabends vor Augen geführt. Mit Hilfe von Filmen und Vorträgen blickten die MSCler zurück. Der Verein wurde im November 1957 aus der Taufe gehoben. Damals war das Auto für die Gründergeneration auch ein Zeichen des Aufbruchs. Pkw-Turniere, Sternfahrten, Faschingsveranstaltungen und Tanzbälle prägten diese Zeit. Ende der 60er Jahre kam die Jugend zum MSC, aktiver Motorsport im Slalom- und Bergrennsport war angesagt. Ebenso wurde der Rallyesport integriert.
Die 70er Jahre waren durch Erfolge im Motorsport geprägt, Hubert Witzel und die Jugend um ihn herum sorgten für positive Nachrichten. Unterstützt durch die Gemeinde, die Bundeswehr und die Region wurde der Name des MSC bekannt. Die 80er und 90er brachten indes einige Neuerungen. Der Motorsport wurde nicht gerade billiger, denn Technik, Tuning, Zubehör und Startgelder forderten die Haushaltskasse. Nicht jeder konnte sich den Motorsport leisten. Unterstützung in finanzieller Hinsicht konnte der Verein nur minimal, als Anerkennung sozusagen, leisten. Nach den großen sportlichen Erfolgen wurde es allmählich ruhiger, der große "Run" war vorbei.
Alleine der Turniersport blieb traditionell ein unumstößliches Standbein des MSC. Ein junges Team um Michael Geck und Harry Schäfer engagierte sich. Mit der Verkehrserziehung, Jugendfahrradturnieren und Motocross wurde die Clubarbeit erweitert. Der fast alle Vereine betreffende Mitgliederschwund erwischte auch den MSC. Doch mit dem Jugendkart fand man ein Angebot, das vor allem Jugendliche gerne nutzen. Das Fachwissen der älteren und das Können der jüngeren Mitglieder ließen schnell eine stattliche Jugendgruppe heranwachsen. Viel Trainingsfleiss war nötig, um sich eine Vormachtsstellung in der Region zu erarbeiten. Seit über zwölf Jahren werden junge Kartfahrer für den Motorsport begeistert. Eberhard Krenzer und seine Mannschaft sind weit über Wildflecken hinaus für das Kartfahren bekannt. Die sportlichen Erfolge sind der Lohn für die anstrengende Aufbauarbeit.
Für die Ausbildung auf den Jugendkarts stehen dem MSC fünf vereinseigene Karts zur Verfügung. Geck machte klar, dass das Budget des Vereins knapp sei, alle Beiträge müssten sinnvoll und sparsam eingesetzt werden. Wichtige Aufgabe sei in der aktuellen Situation der Nachwuchs für die Vereinsarbeit.
Besondere Verdienste gewürdigt
Bei den Ehrungen ging Michael Geck auch auf die Verdienste der in besonderer Weise ausgezeichneten Mitglieder ein. Hubert Witzel sei ein herausragender Sportler in seiner aktiven Zeit gewesen. Heute sei er mit seiner Erfahrung eine wertvolle Stütze für den MSC und verdiene deswegen die Auszeichnung mit dem MSC-Ehrenzeichen in gold. Harry Schäfer wurde als Manager und Organisator gelobt. In allen bürokratischen Fragen sei Schäfer ein kompetenter Ansprechpartner. Nun wurde sein Engagement mit der Ehrennadel in silber gewürdigt.
Folgende Mitglieder wurden beim
MSC für ihre Verdienste geehrt.
10 Jahre: Claudia Blank, Günter
Blank, Lothar Bühner, Benjamin
Krenzer, Eberhard Krenzer, Roland
Müller, Manfred Müller, Sebastian
Rehm, Thomas Rehm, Armin Stelz-
ner, Mona Tong, Peter Beinstingel,
Björn Fröhlich, Christian Breiten-
bach, Jochen Witzel, Agnes Klein-
heinz, Andy Wittke, Claus-Peter
Schaupp, Kerstin Geck und Rüdiger
Bernhard-Julius.
15 Jahre: Robert Schäfer, Hans
Sager und Peter Schmitt.
25 Jahre: Michael Geck, Richard
Voll, Georg Helfrich, Helmut Klein-
henz, Alfred Schrenk, Jürgen Pete-
rek, Norbert Hahn, Otto-Karl Hüf-
ner, Hans-Jürgen Wirth, Marianne
Kusch-Fröhlich, Bernhard Schuh-
mann, Hans Dorn, Otto Dernbach,
Lothar Wuttke, Walter Gutmann,
Rolf Runschke, Helmut Hüther und
Roland Römmelt.
30 Jahre: Paul Gundelach, Theo
Nowak, Walter Köstler, Helmut
Oppermann, Wilfried Goldstein
und Egon Väth.
40 Jahre: Walter Ripper, Robert
Schuldheiß, Alfons Wolf, Adalbert
Müller, Theo Hahn und Karl-Heinz
Wirth.
45 Jahre: Klaus Isemann, Egon Ise-
mann, Karl-Heinz Neisser, Herr-
mann Helfrich, Karl Haydu, Willi-
mar Eiter, Leopold Mathes, Josef
Enders, Rudolf Müller, Hannelore
Müller, Fridolin Kleinhenz, Hugo
Erb, Günter Schmitt, Bruno Oechs-
ner, Hubert Schumm, Kilian Abert,
die Firmen Richter, Paul & Co
(Kunert Gruppe) und Dieter Vogler.
MSC-Ehrennadel: Björn Fröhlich,
Roland Becker, Michael Kern,
Robert Schäfer, Armin Stelzner,
Christian Breitenbach, Roland Mül-
ler, Manfred Müller und Thomas
Rehm.
MSC-Ehrennadel in bronze: Mari-
anne Kusch-Fröhlich, Klaus Enders,
Eberhard Krenzer, Benjamin Kren-
zer, Jochen Witzel und Thorsten
Geck.
MSC-Ehrennadel in silber: Harry
Schäfer.
MSC-Ehrennadel in gold: Hubert
Witzel.