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HAMMELBURG: Mail Art: Heimische Künstler noch zurückhaltend

HAMMELBURG

Mail Art: Heimische Künstler noch zurückhaltend

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    Ein Motiv, viele Interpretationen: Andrea Mohr und Karin Wengerter in der kleinen Ausstellung der Stadtbücherei. Dort sind erste Ergebnisse der Mailart zum Thema Bockbeutel zu sehen.WOLFGANG DÜNNEBIER
    Ein Motiv, viele Interpretationen: Andrea Mohr und Karin Wengerter in der kleinen Ausstellung der Stadtbücherei. Dort sind erste Ergebnisse der Mailart zum Thema Bockbeutel zu sehen.WOLFGANG DÜNNEBIER Foto: Foto:

    Reichlich Flaschenpost beschert dem Verein kulturbunt mit Künstler Roland Halbritter die Mail Art zum Thema Bocksbeutel. Fast täglich findet der Nüdlinger künstlerische Interpretationen zur fränkischsten aller Flaschen in seinem Briefkasten.

    Sein Aufruf an Künstler aus aller Welt, ihm zum 1300-jährigen Bestehen Hammelburgs Kunstwerke zu schicken, stößt reichlich auf Widerhall. Rund 500 Zeichnungen, Illustrationen und Collagen sind inzwischen bei ihm eingegangen. „Ich bin erstaunt über die Qualität“, sagt Halbritter. Bis zum Einsendeschluss am 31. Dezember ist noch mit einem kreativen Endspurt zu rechnen.

    Jedes eintreffende Kuvert birgt Überraschungen. Mit Gespür für Farben und Proportionen baut Halbritter die Kunstwerke zunächst in Dokumentationsbögen ein. Damit verbringt er so manchen Vormittag. Jeder der Einsender bekommt als erste Reaktion so einen Bogen zugesendet.

    Höhepunkt der ganzen Aktion wird eine Ausstellung zum Stadtjubiläum 2016. Als Schauplatz haben sich die Initiatorinnen des Vereins Kulturbunt die frühere Schreinerei Heinickel am Viehmarkt ausgesucht.

    „Aufwendig, professionell, kreativ“, fasst Karin Wengerter die bisherigen Ergebnisse zusammen. Einen ersten Eindruck verschafft eine kleine Ausstellung in der Stadtbücherei. Es gilt aber noch, die Werbetrommel zu rühren. „Die Einsendungen heimischer Künstler könnten noch mehr werden“, sagt Andrea Mohr von Kulturbunt. Außerdem werden weiter Sponsoren gesucht. Mit einem Etat von rund 5000 Euro ist das Vorhaben nicht ganz billig.

    Aufmerksamkeit scheint dem Projekt jedenfalls gewiss. Das Thema Bocksbeutel liegt auch der Gebietswinzergenossen Franken am Herzen. Sie möchte 2016 Exponate in ihren Geschäftsstellen zeigen.

    Und wer weiß: Vielleicht gibt es Motive der Ausstellung, die sich auch in anderen Vinotheken gut machen und noch eine Karriere als edle Werbebotschaft vor sich haben? Auf jeden Fall ein Hingucker wird der Ausstellungskatalog mit allen eingereichten Kunstwerken. Von ihm bekommen alle Teilnehmer ein Exemplar zugesendet.

    ONLINE-TIPP

    Mehr unter bocksbeutel-mail-art.blogspot.com

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