Im Aufwind liegen die Saaletalflieger mit ihren Gleitschirmen. Trotz anfangs unsteter Wetterbedingungen legten die Piloten in der Streckenflugsaison 2013 mehr Flüge als im Vorjahr und mehr Kilometer zurück. Vor rund 35 von 50 Mitgliedern ehrte der alte und neue Vorsitzende Marcel Lübbe bei der Jahresversammlung die Sieger der Vereinsmeisterschaften.
Herzlichen Applaus gab es auch für Vorstandsmitglieder. Ihnen sprachen die Mitglieder bei den Wahlen erneut volles Vertrauen aus. Im Amt bleiben auch zweiter Vorsitzender Heiko Haas, Kassier Michael Bartsch und Schriftführer Holger Thurn.
Die Ehrung der Streckencracks stand ganz im Zeichen von Michael Schaabner-Dettmer. In der Gesamtwertung aller zurückgelegten Strecken um den Hammelburg-Cup landete er bei der Berücksichtigung der besten sechs Flüge jedes Piloten mit 671,06 Punkten hinter Vorjahressieger Heiko Haas (784,87) auf Platz zwei vor dem dritten Andreas Taronna (398,16) sowie Jürgen Vollert, Marcel Lübbe, Karsten Suckert, Tobias Vollert, Bernd Stahl, Sebastian Heilmann und Bernd Heilmann.
Schaabner-Dettmer gelangen die weitesten Flüge. Knapp 100 Kilometer weit trug ihn der Wind binnen fünfeinhalb Stunden vom Berg Stol in Slowenien. Dabei gelang es ihm, die Flugroute mit der Rückkehr zum Startplatz als flaches Dreieck zu schließen. Dies ist die hohe Kunst ses Streckenfliegens. Auch im Flachland ist der erfahrene Pilot Rekordhalter 2013. Vom Kreuzberg gelangte er 113 Kilometer bis nach Heilbronn. Geschickt kreiste er am 20. Juli in der Thermik und stieg bis zu 2600 Meter auf.
Auch vom Vereinsstartplatz am Ofenthaler kam Schaabner-Dettmer am weitesten weg. Erst nach 82 Kilometern hatte er in Buchen/Odenwald wieder Bodenkontakt. Dies brachte ihm den Hausmeisterpokal vor Marcel Lübbe, Heiko Haas, Dieter Schneider, Jürgen Vollert, Andreas Taronna, Bernd Heilmann, Wolfgang Weippert, Bernd Stahl und Sebastian Heilmann.
Die längste Zeit in der Luft verbrachte Matthias Wacker mit 71 Flugstunden bei 135 Flügen. Sebastian Heilmann brachte es bei 121 Flügen auf 62:47 Flugstunden. Rang drei belegt Jürgen Vollert mit 54:52 Stunden in 65 Flügen. Insgesamt reichten 21 Vereinspiloten und eine Pilotin Flüge zu dem XC-Wettbewerb des Deutschen Hängegleiter- und Gleitschirmverband ein. Unter 186 Vereinen rückten die Saaletalflieger in der Gesamtwertung im Vergleich zum Vorjahr von Platz 63 auf Platz 58 vor. Die Zeichen für eine weitere Verbesserung stehen nicht schlecht, so Marcel Lübbe angesichts jüngerer Nachwuchspiloten. Die neue Wettbewerbssaison hat am 15. September begonnen. Thermikbedingt ist erst ab Frühjahr mit weiteren Flügen zu rechnen.