Oberthulba
(ub)
Richtig heiß wurde es den 25 Feuerwehrmännern beim Workshop in Oberthulba. Im Rahmen einer sogenannten Realbrandausbildung frischten sie ihre Kenntnisse über die Phänomene der Brandausbreitung, Strahlrohr- und Suchtechniken sowie Einsatzbearbeitung auf.
Die 25 Feuerwehrdienstleistenden kamen aus Oberthulba, Wittershausen, Geroda, Bad Kissingen, Burkardroth und Wildflecken. Betreut wurden sie von zwei externen Ausbildern, Frank Gerhards aus Mönchengladbach und Peter Bohm aus Ludwigshafen sowie von Peter Gehring vom Atemschutzzentrum Oberthulba und Rainer Wanitschka von der Feuerwehr Oberthulba. Auch Kreisbrandrat Benno Metz war vor Ort, um die Ausbildung zu verfolgen.
Es war eine schweißtreibende Angelegenheit für die Teilnehmer. So mussten die Atemschutzgeräteträger in einem rauchgefüllten Raum gegen das Feuer vorgehen. „Das gefährlichste Phänomen kann ein plötzlicher Flammenstoß sein, der wie eine Walze mit enormer Temperatur auf die Einsatzmänner zukommt“, erläutert Wanitschka die Gefahren.
Um diese Situation meistern zu können, gehören solche Übungen und Lehrgänge zur Ausbildung eines jeden Atemschutzgeräteträgers. Die dabei entstehenden extrem hohen Temperaturen halten auch die modernen Schutzkleidungen nur kurze Zeit aus. Ein solcher plötzlicher Flammenstoß wurde von Ausbilder Frank Gerhards vorgeführt.
Peter Gehring zeigte die verschiedenen Suchtechniken. Gerade in den verrauchten Räumen sei es schwierig, mit den Atemschutzgeräten Personen aufzufinden. Hier müsse im Ernstfall möglichst schnell vorgegangen werden, da die vermissten Personen in verqualmten Gebäuden besonders gefährdet seien.
Wichtig, so der Ausbilder, sei das systematische, schnelle und gewissenhafte Vorgehen bei den Rettungsarbeiten. Nur so könnten die Überlebenschancen der in Gefahr befindlichen Personen maximiert werden.
Wie gehe ich mit dem Strahlrohr um? Die erforderlichen Techniken zeigte Ausbilder Frank Bohm. Er führte die Anwendungstechnik des Strahlrohres im Gefahrenbereich bis hin zur Löschtechnik vor. Nach diesen lehrreichen Stunden zeigten sich die Teilnehmer zufrieden über den Ablauf der Übung.