Euerdorf (ghs) Pünktlich um 15 Uhr gab MSC-Vorsitzender Jochen Scholz am Samstag den Start für das 24-Stunden-Moped-Rennen frei. Die Überraschung war das Team Wasserkocher aus Theres, das sowohl beim freien Training als auch beim Qualifying die Nase vorn hatte und so von der Poleposition startete.
Überraschungssieger war heuer das unter der Nummer 75 startende Team Mühlenhof mit den Fahrern Andreas May aus Stammheim, Mike Habel aus Lauter und Ralf Kilian aus Aura. Mühlenhofchef Egon Zoll aus Langendorf war überglücklich, als sein Team die Ziellienie überquerte. Immerhin hatte das Siegermoped satte neun Runden Vorsprung vor dem zweitplatzierten Team Die Pfundskerle aus Oerlenbach.
Dritte wurden die Fahrer Van den Berg aus Neukirchen-Vlyn. Der heimische MSC landete nach Siegen in den beiden Vorjahren heuer auf dem sechsten Platz. So musste er auch den Wanderpokal weiterreichen.
Kaum war der Startschuss gefallen, bewegte sich der Pulk von fast 80 Mopeds wie ein Schwarm zorniger Hornissen auf dem Parcours. Schon nach wenigen Minuten atmeten die zahlreichen Zuschauer, welche die Strecke säumten, den aufgewirbelten Staub. Besonders beliebt waren die Schikanen kurz nach dem Start und vor dem Zieleinlauf. Es seien heuer mehr Zaungäste als im Vorjahr gekommen, so die Rennleitung. Die Rennfahrer hatten das Wetter begrüßt: nicht zu heiß und ab und zu mal ein Regenschauer.

Allerdings hatte in der Nacht der Dauerregen die Piste recht schlammig gemacht. Wer da nicht die richtige Bereifung hatte, für den war die Unfallgefahr groß. Es habe einige Stürze mit Prellungen gegeben, berichtete ein Sprecher der Rot-Kreuz-Bereitschaft Ramsthal. Unter den rund 50 Versorgungsfällen seien auch die Wehwehchen der Zuschauer zu zählen. In der Mehrzahl seien aber nur Insektenstiche zu behandeln gewesen, so die Sanitäter.