(fg) Mit einer Reihe von Bauanträgen hatte sich der Münnerstädter Bauausschuss zu befassen. Auch hatte er Stellung zu beziehen zum Bebauungsplan „Ehemalige Kaserne“ in Bad Kissingen, der erneut geändert wurde.
Streitpunkt ist ein Sondergebiet für einen Elektronik-Fachmarkt. Bereits im Februar hatte der Bauausschuss ablehnend Stellung genommen für das Projekt mit einer Verkaufsfläche von 1500 Quadratmetern. Ende Juli teilte die Stadt Bad Kissingen mit, dass eine landesplanerische Untersuchung stattgefunden habe. Demnach sind solche Märkte verträglich, wenn sie eine Gesamtfläche von 1700 Quadratmetern nicht überschreiten und die Verkaufsfläche für das Einzelsortiment Unterhaltungselektronik 500 Quadratmeter nicht überschreitet.
Der aktuelle Stand für den geplanten Markt beträgt 1370 Quadratmeter Gesamtfläche, davon 450 Quadratmeter für die Unterhaltungselektronik. Eingeschränkt wurden auch die Erweiterungsflächen im Baugebiet Garitz-Süd. Der Münnerstädter Bauausschuss blieb jedoch bei seiner ablehnenden Haltung. „Die Bedenken sind nicht ausgeräumt“, formulierte es stellvertretender Bürgermeister Norbert Reiter.
Folgende Anträge passierten das Gremium: Sylvia und Marco Hornung (Seubrigshausen): Neubau Einfamilienwohnhaus; Seger Transporte (Münnerstadt): Stellplatz für Container und Fahrzeuganhänger im Gewerbegebiet „Hörnauweg“; Markus Krug (Thundorf): Anbringung einer Photovoltaikanlage auf die bestehende Maschinenhalle in Wermerichshausen; Marco Scheuring (Fridritt): Neubau eines Tank- und Waschplatzes; Marco und Maria Scheuring (Fridritt): Vorbescheid für den Neubau eines Wohnhauses mit Garage; Michael Schaub (Münnerstadt): Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Doppelgarage in der Nikolaus-Molitor-Straße; Landschaftspflegeverband Bad Kissingen: Zwei Biotop-Teiche in der Gemarkung Seubrigshausen beiderseits des Haderbaches; Ralf Rink (Althausen): Einfriedung der Burdiansmühle mit Wildschutz- und Holzzaun.
Große Grundstücke in Althausen
Beim Antrag von Sylvie und Jörg-Michael Lippold (Althausen) auf Vorbescheid für die Errichtung eines Einfamilienwohnhauses mit Doppelgarage im Baugebiet Malbe diskutierte das Gremium, ob die Überschreitung der vorgesehenen Grundstücksfläche genehmigt werden soll. Im Wiederholungsfalle könnte später möglicherweise ein Bauplatz weniger verkauft werden.
Mit sieben zu zwei Stimmen wurde der Bauantrag mit der Grundstücksfläche von 1100 Quadratmetern genehmigt. Der Antrag lag dem Gremium bereits das zweite Mal vor.