(erpe) Ein großer Erfolg war wieder einmal das Konzert mit der Blaskapelle Aschach. Vor ausverkauftem Haus und im herrlich geschmückten Saal zeigten die Musiker ihr Können auf höchstem Niveau, das tief unter die Haut ging, heißt es in einer Pressemitteilung.
Mit „Klassik trifft Böhmisch“ hat Dirigent Walter Borst bei der Auswahl des dreistündigen Programms den Geschmack der Zuhörer voll getroffen. Unter Mitwirkung einiger befreundeter Musiker wurde dieses Konzert zu einem einzigartigen Klangerlebnis. Unter den Ehrengästen war auch ihr Lehrmeister, Stadtmusikdirektor a.D. Hans Wollgast.
Mit zwei Stücken versetzte das Querflöten-Quartett mit Isolde Weidmann, Janina Mahlmeister, Gaby Schlereth und als Gastmusikerin Conny Kirchner die Zuhörer ins 18. Jahrhundert zurück. Das Spektrum war groß: Es reichte von Jean Baptiste Lullys (1632 in Florenz geboren) „Marche“ – vorgetragen vom Tenorhornquartett mit Michael Back, Thomas Borst und als Gastmusiker Sabrina Brixel und Kurt Metz – bis zur „Bohemian Rhapsody“ von Freddy Mercury, das er für seine Gruppe Queen für ihr 1975 erschienenes Album „A Night at the Opera“ geschrieben hat. Das Publikum honorierte es mit donnerndem Beifall.
Aber auch die Liebhaber böhmischer Blasmusik kamen auf ihre Kosten. Die flotte Polka im mährischen Stil „Rozmarne Devcatko“ von Jan Kelnar riss das Publikum zu neuen Begeisterungsstürmen hin.
Bei der „Südböhmischen Polka“ von Ladislav Kubes wurden die Zuhörer mit solistischen Einlagen verwöhnt, die dies begeistert beklatschten. Als kleines Experiment bezeichnete Moderator und Dirigent Walter Borst seinen nächsten Programmpunkt. Ein Zusammenspiel der Blaskapelle mit einer Violinistin. Von Vittorio Monti, mit seinem berühmten furiosen „Csardas“. Als Solistin an der Violine glänzte Kim Heilmann. Sie verstand es, in Begleitung der Blaskapelle, diese schnellen, schwierigen Passagen gekonnt vorzutragen.
Mit viel Beifall, Begeisterung und „Standing Ovations“ erklatschten sich die Zuhörer anschließend noch zwei Zugaben und mit einigen Originalkommentaren wie „Sou ä Musik hot die Hall nuch net erlebt“ oder „Danke, ein Erlebnis, das wir so schnell nicht wieder bekommen“ gingen sie zufrieden nach Hause.