Im Klaushof gibt es Nachwuchs – bereits am Montag brachte Auerochsendame Amelie ihr Junges zur Welt.
Die Geburt verläuft bei den Auerochsen meist problemlos. „Einen Tierarzt haben wir noch nie benötigt“, erklärt der Leiter des Tierparks Axel Maunz auf Nachfrage der Main-Post. Die Auerochsen seien sehr robuste und selbstständige Tiere.
So zieht sich die Mutter meist zurück, um ihren Nachwuchs in Ruhe zur Welt zu bringen. „Auch zufüttern müssen wir überhaupt nicht“, weiß der Stadtförster. Auch laufen können die kleinen Auerochsen von Geburt an. Das Kalb, das am Montag auf die Welt kam, wiegt 44 Kilogramm und ist etwa so groß wie ein Schäferhund.
Einen Namen hat das Jungtier noch nicht. Nur der Anfangsbuchstabe stehe schon fest, der Name werde mit L beginnen, erzählt Maunz. Das habe auch einen Grund: Beim ersten im Klaushof geborenen Kalb – das war Mutter Amelie – fing man bei A an und hangelt sich nun am Alphabet entlang. Jetzt, sieben Jahre nach Amelies Geburt, ist man bereits beim zwölften Buchstaben des Alphabets angelangt. Einen Namen mit M werden sich die Klaushof-Mitarbeiter ebenfalls bald überlegen müssen. „Wir gehen davon aus, dass die zweite Kuh Rosenrot nun auch trächtig ist, und rechnen bald mit Nachwuchs“, so der Förster.
In dieser Hinsicht seien die Auerochsen ohnehin sehr verlässlich: „Die letzten Jahre brachte jede Kuh brav einmal im Jahr ein Kalb zur Welt“, lobt Maunz die Tiere schmunzelnd. Der einzige ausgewachsene Bulle namens Romero bringt stolze 450 Kilogramm auf die Waage, schätzt der Förster, das weibliche Gegenstück etwa 350 bis 400.
Aber nicht nur auf ein weiteres Auerochsenkalb können sich die Besucher freuen. Das Uhuweibchen brütet bereits, während der Kolkrabe mit seinem Weibchen noch am Nest baut. Auch Heidschnucken und Muffel erwarten bald Nachwuchs.