Herrchen – oder Frauchen – gut begleiten, sich nicht von Joggern oder Radfahrern ablenken lassen und dabei stets gehorchen: So ein Hundeleben ist manchmal gar nicht so einfach. Besonders wenn beim Gebrauchs- und Schutzhundeverein Bad Kissingen Prüfungen stattfinden.
13 Mensch-Hund-Teams, sogenannte Gespanne, stellten sich laut einer Pressemitteilung des Vereins in den Disziplinen Fährte und Begleithund den strengen Anforderungen der internationalen Prüfungsordnung. Im ersten Teil des Tages ging es um die Fährtenprüfung, für die Leistungsrichter Wolfgang Appel aus Euerdorf das Startzeichen gab.
Vier Gespanne traten dabei an: Albert Trimbach und Cocker-Spaniel Elroy, Jörn Ewert mit Cocker-Spaniel Fio und Steffen Schubert mit Labradorhündin Sally, bestanden die Prüfung, bei der auf einer Distanz von 600 Schritten und vier 90-Grad-Winkeln insgesamt drei Gegenstände aufzuspüren und dem Hundeführer anzuzeigen sind.
Witterung verloren
Alexander Unterhauser startete im Anschluss mit seiner Malinoishündin Dori, ein sehr erfahrenes Gespann. Doch der Hund verlor beim ersten Winkel die Witterung auf dem schwierigen Untergrund. Somit war die Prüfung wertungstechnisch beendet.
Dies zeigte den Zuschauern aber sehr deutlich, wie spannend und oftmals auch unvorhersehbar Hundesport sein kann, denn der Partner Hund reagiert mit seinem sensiblen Wesen auf ganz eigene Art auf Stimmungen und Einflüsse.
Anschließend folgte die Begleithundeprüfung, bei der zuerst der Grundgehorsam des Hundes in fünf Einzelübungen auf dem Trainingsplatz überprüft wird. Anschließend wird auf öffentlichem Gelände das unbefangene Verhalten des Hundes gegenüber vorbeikommenden Fußgängern, Radfahrern und sonstiger Umwelteinflüsse bewertet. Sechs der acht Teams konnten sich am Ende über die Gratulation von Leistungsrichter Appel zur bestandenen Begleithundprüfung freuen.