(bp) Am Montag, 3. September machen die Kreuzbergwallfahrer aus Haßfurt wieder Zwischenstation in Thundorf. Gegen 18.45 Uhr werden die Pilger erwartet. Nach einer kurzen Einstimmung in der Kirche zieht die Gruppe am Dienstag um 8.30 Uhr weiter über Weichtungen, Poppenlauer, Thalhof, Nüdlingen bis nach Großenbrach. Am Mittwoch führt der Weg dann über Aschach, Premich, Waldberg zum Kreuzberg. Die Gesamtstrecke beträgt 95 Kilometer.
Die Idee zu dieser Wallfahrt stammt von Diakon Manfred Griebel aus Unterhohenrieth, der seit Jahren eine wachsende Begeisterung für das Wallfahren in der Pfarrei Haßfurt beobachtet. Die erste Kreuzbergwallfahrt fand im September 2002 statt, damals liefen beim ersten mal 42 Pilgerinnen und Pilger die gesamte Strecke mit.
Jahr für Jahr wurde die Veranstaltung beliebter, heuer sind es bereits rund 130 Pilgerinnen und Pilger, die die ganze Strecke mit gehen. Zu ihnen stoßen am dritten Tag noch 52 Wallfahrer aus Großenbrach. Für Griebel ist die Wallfahrt schon deshalb ein großer Segen, weil die aus sieben Gemeinden bestehende Pfarreiengemeinschaft dadurch immer mehr zusammen wächst. Jedes Jahr gibt es ein eigenes Wallfahrtsthema, heuer heißt es „Von guten Mächten wunderbar geborgen“. In diesem Jahr wird erstmals neben dem Wallfahrts-Schild auch ein Holzkreuz mit den bisherigen Farben der Kreuzbergwallfahrt mitgeführt, das den gesamten Weg nur von Frauen getragen wird. Weiterhin wurden 200 neue Holzkreuze angeschafft, die zu Beginn gesegnet und an alle Teilnehmer ausgeteilt werden. Versorgt und verpflegt wird der Zug von Lissy Graßer mit ihrem Helferteam.
Froh ist Griebel, dass den Wallfahrern in Thundorf und Großenbrach Quartier geboten wird. Besonders in punkto Privat-Übernachtungen seien die Leute vor Ort sehr aufgeschlossen. In Thundorf gilt der besondere Dank Sabine Kitzinger, Egon Klöffel, dem TSV und dem Kindergarten. Dieses Mal findet in der Nacht gegen 23.30 Uhr noch eine Lichterfeier in der Laurentiuskirche statt. In Großenbrach wird im Feuerwehrhaus und ebenfalls privat übernachtet. Zuvor aber bewegt sich um 21.30 Uhr eine Lichterprozession durch das Dorf.
Die Wallfahrer kommen am Mittwoch gegen 15.30 Uhr am Kreuzberg an. Höhepunkt ist am Donnerstag in aller Frühe der Kreuzweg. Im Schein der aufgehenden Sonne erteilt Griebel jedem Pilger den Segen unter den drei Kreuzen. Am Nachmittag wird mit drei Bussen wieder nach Haßfurt zurück gefahren.