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OBI hinterlässt in Hammelburg eine Lücke

Hammelburg

OBI hinterlässt in Hammelburg eine Lücke

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    Bei Obi in Hammelburg läuft der Ausverkauf.
    Bei Obi in Hammelburg läuft der Ausverkauf. Foto: FOTO IRENE SPIEGEL

    Hammelburg Das Ende des Hammelburger OBI-Baumarktes ist eingeläutet. Am 31.  Januar ist die Filiale in der Berliner Straße den letzten Tag geöffnet. Der Räumungsverkauf läuft jetzt auf Hochtouren.

    Ein beklemmendes Gefühl beschleicht einem schon, wenn man in diesen Tagen in den Hammelburger OBI-Markt geht. Traurige Gesichter sieht man bei den Beschäftigten, denn ihre Zukunft ist ungewiss. "Ich muss wohl zum Arbeitsamt gehen, wer will denn jemanden mit 49 Jahren noch haben", sagt ein Mitarbeiter. Doch auch sein junger Kollege, der sich im Hammelburger OBI-Markt eine berufliche Karriere erhofft hatte, steht noch ohne neuen Job da. Den anderen Kollegen geht es ebenso, lediglich der Marktleiter scheint untergekommen zu sein. "Der ist schon lange weg", sagt ein Beschäftigter frustriert.

    Dabei hatte die OBI-Zentrale großmütig versichert, die Beschäftigten von Hammelburg in anderen OBI-Märkten unterzubringen. Nur: Der Bad Kissinger OBI wird ebenfalls im Februar geschlossen und die Filialen in Schweinfurt und Bad Neustadt haben keinen Bedarf an zusätzlichem Personal. "Es ist eine heikle Sache", sagt die Pressesprecherin der OBI-Zentrale in Wermelskirchen, Johanna Meesen. Man sei sich der Sorgfaltspflicht gegenüber den Beschäftigten schon bewusst und wolle deshalb versuchen, sie in anderen Märkten unterzubringen. Das aber setze Flexibilität voraus. Da diese nicht jeder Beschäftigte habe, könne das schon ein K.O.-Kriterium für den einen oder anderen sein, so Meesen.

    Die Lücke, die durch den Rückzug von OBI in Hammelburg und Bad Kissingen entsteht, sollen die OBI-Märkte in Schweinfurt und Bad Neustadt schließen. "Im Landkreis Bad Kissingen wird es keinen OBI mehr geben", schließt Pressesprecherin Meesen eine vertragliche Bindung mit einem neuen Franchise-Partner aus. Es könne eben nicht eine hundertprozentige Abdeckung der Region geben.

    Was nach dem Abzug von OBI mit den leer stehenden Immobilien in Hammelburg und Bad Kissingen geschieht, ist derzeit nicht in Erfahrung zu bringen. "Wir wissen auch nur, dass sie weiter verwertet werden sollen", sagt Meesen. Sie sind im Eigentum der Hammelburger Familie Pfeiffer, die jedoch nicht zu erreichen war.

    "Der OBI wird fehlen", sagt eine Hammelburgerin, die sich in diesen letzten Tagen schnell noch mit dem Nötigsten vom Baumarkt eingedeckt hat. Vor allem nach dem Umbau des Hammelburger Marktes vor gut einem Jahr und der damit verbundenen Erweiterung des Angebots auch auf Holzzuschnitt war der OBI eine Anlaufstelle für viele Hausbesitzer geworden. Sie müssen nun weitere Wege in Kauf nehmen.

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