Ziel einer Besichtigung des Schulgebäudes durch den Agenda-21-Arbeitskreis II war es, einige Denkanstöße in Richtung Ökologie zu formulieren. Beim Gang durch das Schulhaus wies Bürgermeister Adalbert Kiesel auf Maßnahmen hin, durch die der Energie- und Wasserverbrauch gesenkt werden konnte. So wurden die Westfront der Turnhalle saniert, an den Heizkörpern aller Klassenzimmer Thermostatventile und in den Toiletten Druckspüler eingebaut.
Die Gemeinde sei sich bewusst, so Kiesel, dass zukünftig die Sanierung der Flachdächer und der Fenster im Bauabschnitt II unumgänglich werde. Beide Maßnahmen senkten den Energieverbrauch weiter, seien aber auch mit hohen Kosten verbunden. Bei der Besichtigung der Heizungsanlage, die vor einigen Jahren auf Gasbetrieb umgestellt wurde, wurde angeregt, ein Energie-Gutachten erstellen zu lassen. Auf diese Weise sei ein kurz- oder mittelfristiges Handlungskonzept, sowohl im Sinne der Ökologie, als auch der Ökonomie zu bekommen.
Ferner wurden die Vorschläge gemacht, eventuell mittels einer Blockheizzentrale Strom zu erzeugen und die Abwärme für Heizzwecke zu nutzen oder das Warmwasser für die Duschen durch kleine Gas-Thermen oder durch Solaranlagen aufzuheizen. Ein anderer Vorschlag betraf die Nutzung des Regenwassers für die Sportplatz-Bewässerung. Hindernisse für eine Realisierung seien jedoch Platzprobleme und die hohen Kosten für die Schaffung des Speichervolumens, meinte Kiesel. Der Agenda-Arbeitskreis II will das Sommerfest der Nüdlinger Werkstatt der Lebenshilfe am Sonntag, 25. Juni, nutzen, um die Besucher mit Hilfe von Schautafeln über die Themen Wasser und Abwasser zu informieren.