(ge) Die Retzbachwallfahrer aus Oerlenbach und den umliegenden Ortschaften sind eine große Gemeinschaft: Zu Dankgottesdienst und anschließendem geselligen Miteinander kamen viele Pilger, um Rückschau auf 2010 zu halten und auf die nächste Wallfahrt am 17. und 18. September 2011 vorauszuschauen.
Die Begegnung im Pfarrheim umrahmten die Musikanten – „25 aus 30 Ortschaften“ – unter der Leitung von Otmar Lutz. Ein besonders Willkommen galt Ehrenwallfahrtsführer Wilhelm Karch und Bürgermeister Siegfried Erhard.
Als stellvertretender Wallfahrtsführer erläuterte Lutz den Bau der Madonnenkapelle neben dem Wallfahrtskreuz an der Straße nach Ebenhausen. Die Arbeiten seien im August angelaufen, die Grotte inzwischen weitgehend fertiggestellt. Dies sei vor allem ein Verdienst des Wallfahrtsführers Otmar Seidl und seiner Helfer. Nötig sei noch die Innenausstattung, für die Spenden erwünscht sind. Die Kapelle soll Anfang Mai eingeweiht werden.
Im weiteren Verlauf schilderte Monika Lutz ihre Eindrücke von der diesjährigen Wallfahrt in Versform. Höhepunkt war der Sketch von Monika und Otmar Lutz, die auf die beiden Wallfahrtstage zurückblickten.
In humorvoller Form gingen sie ein auf den Start, als der Lautsprecher ein paar Mal knackte, auf die Zeitung, in der zu lesen gewesen sei, dass die Pilger die Musikanten begleiten, auf die eifrigen Vorbeter „Fast ham mer e weng zu viel gebat“, auf herausstehende Kanaldeckel in Kronungen, für die Bürgermeister Stahl „angemessenes Schmerzensgeld“ überreichte, auf die Klarinettenspieler, die beim „Böhmischen Traum“ einmal ihre Daseinsberechtigung belegten, auf den Bruno, der für die Begleitung den Bulldog technisch überholt und den Anhänger neu gestrichen habe sowie auf Marco und Tobias, die beim Morgengottesdienst als Ministranten mitmachten.
„Es war sou schüe“, war beider Fazit, „aach wenn die Füeß nur noch Blase sen“. Otmar schloss, immer noch erfüllt und beeindruckt von der Wallfahrt, mit der inständigen Bitte: „Monika, hoffentlich könne mer noch lang mitwall!“