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BUCHRASEN: Paintball in Bad Brückenau

BUCHRASEN

Paintball in Bad Brückenau

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    Entschieden hat der Stadtrat darüber nicht. Denn die Stadt hat für den Buchrasen Förderung vom Freistaat erhalten, damit dort produzierendes Gewerbe angesiedelt wird. Nur wenn klar ist, dass der Stadt keine Rückforderung droht, hätte der Adventure-Park eine Chance. Eine Auskunft der Regierung von Unterfranken dazu soll es jedoch erst in den nächsten Tagen geben, so Bürgermeister Thomas Ullmann.

    Selbst wenn die Rückforderung vom Tisch ist, ist unsicher, ob das Projekt im Stadtrat eine Mehrheit findet. Zwar bekannte Ullmann am Ende der Diskussion, von Stadträtin Petra Hirschmann nach seiner Meinung gefragt, dass er für den Adventure-Park sei. Doch es gibt einige Stadträte, die sich kritisch äußerten, vor allem wegen des in das Konzept integrierten Painball-Geländes.

    Nichts für „Stadt der Harmonie“

    „Paintball ist ein Spiel, das in der ,Stadt der Harmonie‘, wie sich Bad Brückenau nennt, nichts zu suchen hat“, sagte Stadtrat Walter Fronczek (Freie Bürger/ FDP). Für ihn als Pädagoge wäre das untragbar. Auch die SPD-Vorsitzende Angelika Somaruga lehnt, als Christin und Pazifistin, ein Spiel ab, bei dem auf Menschen geschossen wird. Ullmann tat ihren Einwand damit ab, dass auch im Fasching geschossen werde.

    Des Bürgermeisters Informationspolitik in Sachen Adventure-Park stieß CSU-Stadtrat Hartmut Bös sauer auf. Denn in der vorbereitenden Sitzung am 30. Januar, in der die Fraktionssprecher erstmals informiert wurden, war von Paintball am Buchrasen noch keine Rede. Selbst auf Nachfrage nicht, wie auch Ullmann einräumte.

    Paintball von Anfang im Konzept

    Paintball war aber von Anfang an Teil des Konzeptes von De Haney, der vor zwei Jahren mit anderen den Paintballclub Rhön gegründet hat. Er wollte dafür jedoch ein Gelände in Schlüchtern nutzen. Er hatte sich zur Suche außerhalb der Kurstadt entschlossen nach den Erfahrungen beim Versuch, ein Gelände am Ortsrand von Volkers für Paintball zu nutzen. Das war von der Stadt zwar genehmigt, vom Landratsamt aus baurechtlichen Gründen aber abgelehnt worden. Schon damals hatte sich gezeigt, dass Paintball bei vielen Bürgern auf Ablehnung stößt.

    Weil die Pläne in Schlüchtern jedoch zu scheitern drohen, schlug Ullmann De Haney vor, am Buchrasen auch Paintball vorzusehen. Deswegen lagen den Stadträten in der Sitzung andere Unterlagen vor als den Fraktionssprechern. Nicht Paintball sei in Bad Brückenau das Problem, sagte De Haney und zog in der Stadtratssitzung eine Waffe. Das sei eine so genannte Softair-Pistole, die einer echten Polizeiwaffe täuschend echt nachgebaut ist. Solche Waffen wären die moderne Version der Erbsenpistole, sagte er. Schon 14-Jährige könnten sie kaufen, während Paintball-Waffen erst ab 18 Jahren erhältlich sind. Doch die Softair-Pistolen seien die gefährlicheren. Er habe Beweise, dass auch rund um Brückenau damit geschossen werde, so De Haney.

    Paintball

    Paintball entstand in den 80er Jahren in den USA unter dem Namen „Gotcha“. Die Spieler verschießen Gelatinekugeln, die mit Lebensmittelfarbe gefüllt sind. Die Waffen arbeiten mit Druck aus Kohlendioxid-Patronen. Die einen führen die Waffen auf eine spezielle Übungsmunition zurück, die ein englischer Polizeichef eingeführt hat, andere auf die Markierungspistolen, die Cowboys bei Rindern einsetzen. Von den Anhängern wird Paintball als Sport betrachtet. Kritiker sprechen dagegen von simulierter Tötung. Infos unter www.paintball-rhoen.de

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