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Papierfabrik vor dem Aus

Hammelburg

Papierfabrik vor dem Aus

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    GRÄFENDORF

    (nakl)

    Die rund 50 Angestellten der Gräfendorfer Papierfabrik GmbH sehen in eine ungewisse Zukunft. Der Betrieb musste erneut Insolvenz anmelden. Rund die Hälfte der Angestellten stammt aus dem Landkreis Bad Kissingen, vornehmlich aus der Großgemeinde Wartmannsroth.

    Bei einer Betriebsversammlung am Montagmorgen waren sowohl der Geschäftsführer der Papierfabrik, Siegfried Hohmann, als auch der Insolvenzverwalter Christian Adolf von der Kanzlei Beck & Partner in Würzburg zugegen. Die Mitarbeiter der insolventen Papierfabrik haben seit zirka zwölf Wochen kein Gehalt mehr bezogen. Die Produktion steht still.

    „Die Lösungen, die von der Geschäftsführung angedacht waren, haben sich bis zum 1. September nicht realisieren lassen. Ich bedauere sehr, dass die Angestellten in die Arbeitslosigkeit müssen“, sagte Insolvenzverwalter Christian Adolf im Gespräch mit der Main-Post. Er bestätigte, dass er in den nächsten Wochen mit verschiedenen Investoren Gespräche aufnehmen werde. „Ziel ist ganz klar der Verkauf des Unternehmens“, so Adolf. Sollten die Gespräche erfolgreich verlaufen, böte sich für die Angestellten die Möglichkeit, unter einem neuen Betreiber erneut eine Anstellung in der Gräfendorfer Papierfabrik zu finden.

    Volle Auftragsbücher, leere Kassen

    Betriebsratsvorsitzender Gottfried Glück (Wartmannsroth) beschreibt die Stimmung in der Belegschaft als sehr schlecht. „Die meisten Kollegen wollen aber trotzdem die Gespräche mit den Investoren abwarten, ehe sie sich nach einer neuen Stelle umschauen. Die Leute halten trotz allem zum Betrieb“, sagt Glück der Main-Post. Die Kassen seien zwar leer, aber die Auftragsbücher der Papierfabrik prall gefüllt. Selbst am Montag seien noch Anfragen von potenziellen Kunden eingegangen.

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