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BAD KISSINGEN: Prinz Nougat und die scharfe Oliva

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Prinz Nougat und die scharfe Oliva

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    Musical König Keks: Der Kampf zwischen süßen und scharfen Mächten war im Kurtheater Thema der Kinder- und Jugendlichen. Im Bild die Abordnung der zuckersüßen Gummibärchen.
    Musical König Keks: Der Kampf zwischen süßen und scharfen Mächten war im Kurtheater Thema der Kinder- und Jugendlichen. Im Bild die Abordnung der zuckersüßen Gummibärchen. Foto: Foto: Peter Klopf

    Bunte Kulissen, farbenfrohe Kostüme und natürlich ansprechende Gesangseinlagen kennzeichnen die Kindermusicals, die der Kinder- und Jugendchor Herz-Jesu und der Musikschule Bad Kissingen unter Leitung von Brigitte und Burkhard Ascherl seit zehn Jahren im Kurtheater aufführen. Mit 70 Kindern und Jugendlichen präsentierte der Chor nun am Wochenende das Musical König Keks.

    „Ich singe im Chor und beim Musical mit, weil es mir voll Spaß macht, auf der Bühne zu stehen und meine Rolle gut rüberzubringen“, sagt Julia Milberger, die im Musical das Böse Brösel spielt. „Das Besondere an meiner Rolle ist, dass ich nicht so nett rüber kommen muss, sondern ich darf böse sein und machen was ich will.“

    Wer die Aufführung verfolgte, der konnte sich vorstellen, welche Mühe und Arbeit hinter den Organisatoren und Akteuren lag. „Nach den Winterferien, Mitte Januar, haben wir schon dreimal pro Woche geprobt“, sagte Chorleiterin Brigitte Ascherl. Einmal war Probe mit den Solisten, dann mit dem ganzen Chor. „Beide Male probten wir jeweils einen ganzen Nachmittag, dazu kamen am Samstag noch zwei Stunden Theaterprobe.

    „Wir hätten das Stück ohne diese zahlreichen Proben nicht geschafft, da in diesem Musical viele anspruchsvolle Gesangsstücke untergebracht sind. Vor allem die Rezitative sind schwer zu singen. Warum mein Mann und ich diese Mühen und Anstrengungen auf uns nehmen? Haben Sie diese Begeisterung der Kinder gesehen? Dieser Eifer freut mich immer wieder“, so Brigitte Ascherl.

    Und in der Tat glich die Bühne stellenweise einem sehr disziplinierten Ameisenhaufen. Da wurde einmal von einem kleinen Mädchen schnell der Mutter im Zuschauerraum gewunken, dann ging es an die richtige Position.

    Man spürte immer wieder den kindlichen Eifer und auch das Lampenfieber, aber auch die Gelassenheit, mit der die Kinder ihre Lieder sangen oder ihre Tänze aufführten. Gesanglich präsentierten sich sowohl die Solisten als auch die Chorsänger für ihr Alter auf höchstem Niveau.

    Fehde zwischen Süß und Scharf

    Das Musical wurde nicht nur für die jugendlichen Zuschauer, sondern auch für die Erwachsenen zu einem Erlebnis. Der Komponist Peter Schindler schrieb die originelle Geschichte und die Liedtexte mit viel Sprachlust zusammen mit seiner Co-Autorin Babette Dieterich.

    Die Musik umfasst verschiedene Stile wie Tango, Foxtrott, Marsch, Walzer, Rock, Cha-Cha-Cha, Rumba, Barcarole und einige Rezitative. Alles einfühlsame Melodien und Rhythmen, deren Musizierfreude auf Mitwirkende und Zuhörer überspringt. Dabei stellten die Rezitative und ein- beziehungsweise zweistimmige Lieder zum Teil hohe Anforderungen an Solisten und Chor.

    Die Geschichte ist einfach: König Keks, der Herrscher von Krokantien, will seinen Sohn, Prinz Nougat, verheiraten. Vorsorglich hat er drei Kandidatinnen ausgesucht. Doch Prinz Nougat hat auf seiner Weltreise sein Herz bereits an Oliva Pfefferkorn verschenkt. Sein Vater, König Keks, tobt, da die Feindschaft zwischen „Süß“ und „Scharf“ schon seit Jahrhunderten währt. Auch auf den Chili-Inseln herrscht feurige Stimmung. Baron Pfefferkorn will, dass seine Tochter Oliva endlich heiratet. Doch sie will von keinem Kandidaten etwas wissen, denn sie liebt Prinz Nougat. Da taucht Gelantino bei Oliva auf. Als er berichtet, ihr Prinz sei von einem Krümelmonster, dem Bösen Brösel, karamellisiert worden, flieht die Gewürz-Baroness, um den Geliebten zu retten.

    ONLINE-TIPP

    Mehr Bilder unter badkissingen.mainpost.de

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