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Oberleichtersbach: Pro Kopf nur 181,35 Euro Schulden

Oberleichtersbach

Pro Kopf nur 181,35 Euro Schulden

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    Im Mittelpunkt der Oberleichtersbacher Gemeinderatssitzung standen die Beratungen und Verabschiedung der Haushaltssatzung 2018. Es galt einen Haushalt mit einem Gesamtvolumen von 8.770.000 Euro zu verabschieden. Hiervon entfallen 4.740.000 Euro auf den Verwaltungshaushalt und 4030.000 Euro auf den Vermögenshaushalt. Somit liegt der Haushalt 759.500 Euro über dem Ansatz des Vorjahres. Voraussichtlich kann im aktuellen Jahr 1.170.500 vom Verwaltungshaushalt dem Vermögenshaushalt zugeführt werden. Damit wird die erforderliche Mindestzuführung erreicht.

    Eine Kreditaufnahme ist nicht notwendig und auch nicht vorgesehen. Im Haushaltsjahr 2018 ergibt sich eine "Freie Finanzspanne" in Höhe von 1.191.500 Euro. Als "Freie Finanzspanne" bezeichnet man den Betrag, der sich aus der Zuführung vom Vermögenshaushalt an den Verwaltungshaushalt abzüglich Darlehenstilgungen zuzüglich Investitionspauschale ergibt. Die Steuerhebesätze bleiben wie im vergangenen Jahr für die Grundsteuer bei 300 Prozent und für die Gewerbesteuer bei 350 Prozent.

    Auf der Einnahmeseite des Verwaltungshaushalts schlagen insbesondere Steuereinnahmen in Höhe von insgesamt 3.001.900 Euro zu Buche. Die Gewerbesteuern von 1.500.000 Euro und der Anteil an der Einkommenssteuer mit 1.006.000 Euro sowie Grundsteuereinnahmen von 230.800 Euro sind hier besonders zu erwähnen. Gebühren und Zuweisungen bilden weitere wichtige Einnahmepositionen. In diesem Jahr erhält die Gemeinde eine Schlüsselzuweisung in Höhe von 196.800 Euro.

    Auf der Ausgabenseite bilden die Kreisumlage mit 848.300 Euro, Zuweisungen und Zuschüsse mit 516.700 Euro sowie Personalausgaben, hauptsächlich für den Kindergarten in Höhe von insgesamt 354.600 Euro die größten Posten. An reinen Deckungsmitteln verbleiben der Gemeinde voraussichtlich 1.914.100 Euro. Dies sind 952.050 Euro mehr als im Jahr 2017.

    Im Vergleich der Umlagekraft der Landkreisgemeinden ist Oberleichtersbach von Platz eins auf den neunten Platz gerutscht. Der Vermögenshaushalt wird im Wesentlichen aus der Zuführung vom Verwaltungshaushalt in Höhe von 1.170.500 Euro, aus einer Rücklagenentnahme von 1.313.600 Euro sowie Zuweisungen und Zuschüssen in Höhe von 1.040.500 Euro gespeist. Die Ausgaben des Vermögenshaushaltes setzen sich hauptsächlich aus 1.510.300 Euro Zuweisungen für Investitionen, 1.499.200 Euro für Vermögenserwerb sowie 887.000 Euro für Tiefbaumaßnahmen sowie zusammen. Die Schulden der Gemeinde werden sich bis zum Jahresende auf 373.590 Euro verringern, was einer Pro-Kopf-Verschuldung von 181,35 Euro entspricht. Damit liegt die Gemeinde Oberleichtersbach weit unter dem Durchschnitt vergleichbarer Gemeinden (616 Euro).

    Da in diesem Jahr eine Rücklagenentnahme von 1.313.600 Euro vorgesehen ist, verringert sich die Rücklage auf 5.814.239 Euro. Im Jahr 2018 sind Investition im Gesamtvolumen von 3.917.000 Euro vorgesehen, 1.500.000 Euro sind allein für die Erweiterung des Kindergartens eingeplant. Der von Kämmerer Lothar Ziegler sehr gut aufbereitete Haushaltsplan wurde einstimmig von den Gemeinderäten verabschiedet.

    Nach Änderungen am Bebauungsplan "Buchrasen IV" mit integrierter Grünordnung fasste der Gemeinderat einstimmig den Aufstellungs- und Auslegungsbeschluss. Bürgermeister Dieter Muth informierte die Gemeinderäte über die geplante Einrichtung eine Hochfrequenzanlage (Funkmast) auf dem Gebäude der Firma Mineralbrunnen AG. Diese ist zustimmungsfrei, da sie nicht höher als 10 Meter ist. Zur Sanierung des Kindergartens wurden die Tischlerarbeiten und Fenster für etwa 125.000 Euro an die Firma Fenestra Fenstertechnik aus Geschwenda in Thüringen vergeben.

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