Spannende Spiele, super Stimmung und kaum Verletzungen: Das ist die Bilanz beim 20. Freiluftturnier der Volleyballabteilung des TV/DJK Hammelburg. 84 Mannschaften aus allen Ecken Deutschlands traten heuer an, um sich im Mixed-Modus (mindestens zwei Damen) spannende Kämpfe am Netz zu liefern.
Von Bitterfeld bis Freiburg, von der Wetterau bis Nürnberg waren die Sportler angereist, um das Sportzentrum für drei Tage in eine Zeltstadt zu verwandeln. Den Siegeslorbeer in der Gruppe der Aktiven trug nach einem hochkarätigen Endspiel die Eibelstädter Mannschaft „Die Psalmmophilen Pallawatscher“ davon. Sie hatten das Hammelburger Team „Tief in die Knie“ mit 58 zu 53 Punkten und 2:1 Sätzen in die Knie gezwungen.
Doch in erster Linie ging es bei den meisten Mannschaften nicht nur um den Sieg, sondern um den Spaß am Dabeisein, am Zusammentreffen und zusammen Feiern. Dafür hatte sich die Volleyballabteilung um Burkhard Oschmann diesmal etwas Besonderes einfallen lassen: Am Abend sorgte mit „Mama's finest“ eine Live-Band, die den Geschmack des Publikums offenbar genau traf, für tolle Stimmung. Das Zelt platzte fast aus allen Nähten.
Überraschend freundlich zeigte sich das Wetter, das nur am Samstag in der Mittagspause ein paar Nieseltropfen über das Sportzentrum schickte. Am Sonntag mussten die Sportler gar zur Sonnencreme greifen.
Das Wettkampfteam mit Ernst Streitel, Kai Schreiber, Karl Jopp und Matthias Weimer rechnete auf Hochtouren, um einen reibungslosen Ablauf der beiden Turniertage zu gewährleisten. Sie gaben auch Eisspray und Verbandszeug heraus, wenn jemand über Verletzungen klagte. „Ein paar dicke Finger, ein paar Beulen, und ein hübsches dickes Knie hatten wir auch“, erzählen sie – allerdings mit der Betonung auf „hübsch“. Das schlimmste war ein ziemlich dicker Knöchel am Samstag, vermutlich ein Bänderriss, und eine stark geprellte Hand am Sonntag.
Kulinarische Stärkung gab es vom bewährten Küchenteam um Rudolf Heckmann mit vielen weiteren fleißigen Händen. Ohne etliche Helfer, Spieler und Eltern, die im Ausschank, bei Auf- und Abbau des Zeltes und der Spielfelder mittun, wäre eine solche Großveranstaltung nicht durchzuführen.
Viele Mannschaften haben das Turnier Ende Juni jedes Jahr fest in ihrem Kalender. Aus der Wetterau waren zum Beispiel „Die rosaroten Rasenmäher“ angereist – bereits zum 16. Mal. „Damals, beim ersten Mal, war ich 14“, erzählte eine der Damen aus dem Team. Bei der Siegerehrung bedankten sich viele Mannschaften für das tolle Turnier und kündigten ihre Teilnahme für das nächste Jahr bereits an.
Auch für etliche Hammelburger Volleyballer bietet sich die Möglichkeit, in unterschiedlichsten Zusammenstellungen ans Netz zu gehen. So wurde das Hammelburger Team „Die wo reinhaun“ dritter bei den Aktiven. In der Klasse Hobby I gewann der TSV Zasch aus Maulbronn vor „Keine Ahnung“ aus Nürnberg, dritte wurden die „Thüringer Klöße“ aus Goldlauter. Bei den Hobbys II gewann „Für das weibliche Wohl ist gesorgt“ aus Lohr vor „Wir sind zelten“ aus Freiburg. Dritte wurden die „Sühler Mahldapper“ aus Suhl.