Hammelburg (Win) Auf ein äußerst erfolgreiches Jahr 2000 kann die Raiffeisenbank Hammelburg eG zurückblicken, in dem sie sogar in den Kreis der besten bayerischen Genossenschaften aufgestiegen ist.
Im zinsunabhängigen Geschäft zählt sie sogar zu den zehn besten Banken, so Direktor Georg Sell in der Vertreterversammlung. Davon profitieren auch die 5025 Mitglieder mit einer Dividende von 8,57 Prozent.
Besonders im Anlagebereich sei das verflossene Jahr eines der besten gewesen denn bei mehr als 18 000 Käufen und Verkäufen sind fast 180 Millionen Mark umgesetzt worden. Die Kundendepots sind um 32 Prozent gewachsen, das Anlageverhalten habe sich insgesamt verändert, berichtete Sell. Es verwundere deshalb nicht, dass die Bilanzsumme der Bank nicht mehr gestiegen sei. Doch werden außer der Bilanzsumme von 360 Millionen Mark noch Geldanlagen von über 200 Millionen Mark für die Kunden betreut.
Für das Jahr 2001, für das Sell eine verhaltenere Entwicklung erwartet, steht die Neugestaltung des Schalterraums der Hauptstelle Hammelburg an. Dort gibt es mehr Raum für diskrete Kurzbesprechungen am Schalter und mehr elektronische Bankleistungen, um den Wünschen der Kunden gerecht zu werden.
Turnusgemäß schieden Thomas Bold, Edgar Emmert und Werner Heinlein aus dem Aufsichtsrat aus und wurden ohne Gegenstimme wiedergewählt. Auf eine Veröffentlichung des Jahresabschlusses im "Bundesanzeiger" kann künftig verzichtet werden, da die Bank unter der Publikationsgrenze von 200 Millionen Euro Bilanzsumme liegt.
Auskunft über die Gründe des Mitgliedsrückgangs erbat Mitglied Manfred Heidelmeier. Georg Sell merkte dazu an, dass in den vergangenen Jahren keine größeren Werbeaktionen mehr gestartet wurden. Die Geschäftsguthaben der Mitglieder werden auch nicht mehr unbedingt gebraucht. Dennoch sei jeder vierte Bewohner im Einzugsgebiet Mitglied der Raiffeisenbank.