(chw) In Notfällen nicht hilflos zu sein, Anerkennung und Wertschätzung von seinen Mitmenschen zu erlangen, seien Ansporn für ein Engagement beim Roten Kreuz, so Bereitschaftsleiter Stefan Meierl. 2007 wurden 5583 Stunden von 43 Mitgliedern geleistet. Wenn dies auch weniger waren als in den vorhergehenden Jahren, so sei doch qualitativ hochwertige Arbeit geleistet worden. Der Anteil an Aus- und Fortbildungen war sehr hoch. Zum Rettungsdiensthelfer ließen sich Daniel Röder und Alfred Gündling ausbilden, den Kurs Basisnachsorge belegte Torsten Ferdin.
„Nachwuchsmäßig müsste es aber wieder mehr greifen“, so Meierl. Für ein Fest mit rund 5000 Besuchern seien zwei Sanitätsleute fast zu wenig. Meierl hat im vergangenen Jahr die Aufgaben von Theo Krebs übernommen.
Geehrt wurde Lieselotte Markmann (Euerdorf) für 30 Jahre aktive Mitarbeit. Sie engagierte sich hauptsächlich in der Altenpflege und als Blutspendehelferin. Auch Wilhelm Ortmann (Euerdorf) wurde für 30-jährige Mitarbeit geehrt. Er war Bereitschaftsleiter in Euerdorf sowie bei Krankentransporten und bei der Behindertenbetreuung aktiv. In Sulzthal sind Josef Büttner mit 40 Jahren Dienstzeit und Waldemar Keller (45 Jahre) die Stützen des Roten Kreuzes. Büttner organisierte die jährlichen Behindertentreffen, Keller engagierte sich bei Festen und Altstoffsammlungen.
Erich Schaub und Rudolf Seufert (beide Wirmsthal) wurden in Abwesenheit für 40-jähriges Engagement geehrt.
Der Ramsthaler Theo Krebs erhielt für 50-jähriges Engagement eine Auszeichnung. Seine lange Liste von Verdiensten zeige eine enorme Lebensleistung im Dienste der Mitmenschlichkeit, so Laudator Holger Fröhlich, Kreisbereitschaftsleiter des BRK. Zahlreiche Lehrgänge hat Krebs absolviert, fast 40 Jahre lang hat er sein Wissen als Ausbilder weitergegeben und war darüber hinaus in fast allen Bereichen aktiv, unter anderem als Zug- und Kolonnenführer und als Bereitschaftsleiter. Noch heute steht er für jegliche Fragen zur Verfügung. Auch seine Frau Gerti wurde für jahrzehntelange Rotkreuzarbeit geehrt.
Bürgermeister Franz Büttner von Ramsthal und Franz Diez, Zweiter Bürgermeister von Sulzthal, bedankten sich bei den aktiven Helfern des Roten Kreuzes. Kreisgeschäftsführer Erwin Göbel berichtete, dass es dem Kreisverband gut gehe mit seiner großen Zahl von ehrenamtlich Aktiven. Diese Basisarbeit bilde das Fundament für eine lebendige Organisation.
„Am Anfang stand eine Tat der Nächstenliebe“, so stellte Göbel die Tradition des BRK dar. Er sehe er die Zukunft des BRK nicht negativ, denn der Stellenwert des Gemeinschaftssinns sei wieder im Wachsen begriffen und vielen würde bewusst, dass auch das Ehrenamt Wohlstand bedeute, Wohlstand für einen selbst.