(heu) Der Aufstieg der Fußballer prägte das sportliche Geschehen der DJK Kothen im vergangenen Jahr. Das zumindest machte der neue sportliche Leiter, Martin Gruber, in der Jahresversammlung deutlich. Hinter all dem stehe mit Armin Heurich ein „topp engagierter Trainer“, der weit über seine eigentliche Aufgabe hinaus den Verein unterstützt habe, sagte Gruber. „Er hat die DJK Kothen sehr weit gebracht, hinter jedem Jahr seiner Trainertätigkeit stand ein Höhepunkt“, so Gruber, der nicht verschwieg, dass Heurich zum Saisonende als Trainer aufhört.
Abteilungsleiter Johannes Zeier sprach von Super-Leistungen, mit denen man sich in der Saison 2009/2010 den Aufstieg in die Kreisklasse erspielt hatte. Mit 54 Punkten war man Vizemeister der A-Klasse Rhön 1 geworden. „Unser Saisonziel, nichts mit dem Abstieg zu tun haben, haben wir bisher erfüllt“, sagte Zeier.
Erinnert wurde an Willi Steiner, Abteilungsleiter Radfahren, der im vergangenen Jahr nach schwerer Krankheit verstorben war. Seine Aufgabe übernehmen Petra Heurich und Marcus Klein, die von der Mitgliederversammlung bestätigt wurden.
In der U19 gibt es eine Spielgemeinschaft mit dem FC Bad Brückenau, in den anderen Jugendklassen Spielgemeinschaften mit Motten, Hettenhausen, Thalau und Schmalnau. Die Alten Herren nehmen ihre Begegnungen nicht mehr ganz so ernst. „Wir sind sehr flexibel und wenn wir zu wenige sind, dann hilft der Gegner und füllt auf oder wir spielen sieben gegen sieben auf dem Kleinfeld“, so Abteilungsleiter Reinhard Hembacher.
Beim Breitensport bietet die DJK für beinahe jede Altersgruppe die Möglichkeit, sich sportlich zu betätigen. Dazu gehören die Angebote „Wirbelsäulenschonende Gymnastik“, „Fit in jedem Alter“ für die Senioren, „Step-Aerobic“, die drei Nordic-Walking-Gruppen, zwei Kinderturngruppen und nicht zuletzt die Tischtennis-Abteilung.
Kinderturngruppe und Tischtennis-Abteilung haben wieder Jugendleiter bestimmt, die von der Jugendversammlung gewählt wurden. In der Jahresversammlung wurden Sarah Lisa Heurich und Lukas Kraus im Amt bestätigt. Beide gestalteten mit Unterstützung von Firmlingen und Vereins-Mitgliedern den traditionellen Don-Bosco-Gottesdienst Anfang Februar. In den Sommerferien planen sie eine Veranstaltung für die Jüngsten in der Gemeinde, im Rahmen des Ferienprogramms.
Der neue Vorstand sei zwar noch in der Findungsphase, dennoch bescheinigte ihm Bürgermeister Jochen Vogel „ordentliche Arbeit“. „Die Jugend ist Zukunft“, ergänzte Vogel, daher werde man auch bei knappen Kassen die Jugendarbeit mit einem finanziellen Zuschuss unterstützen.
Er freute sich, dass der Radvierer weiter fester Bestandteil des Vereins sein wird. „Er ist die größte Veranstaltung in unserer Gemeinde und trägt dazu bei, dass der Name der Gemeinde und des Vereins hinausgetragen wird.“ Mit Freude beobachte er, zum Teil sogar am Platz, die Erfolge der Fußballer. „Andere Mannschaften mussten feststellen, ihr seid kein Kanonenfutter, sondern könnt bestehen.“
Er lobte die gute Jugendarbeit und fügte hinzu: „Ich würde es begrüßen, wenn mittelfristig im Jugendbereich die beiden Gemeindeteile wieder zusammenwachsen, schließlich gehen die Kinder zusammen in die Schule und verbringen ihre Freizeit gemeinsam“, sagte Vogel. „Unterm Strich – macht weiter so.“