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MÜNNERSTADT (OLD): Schlemmen in der großen Pause

MÜNNERSTADT (OLD)

Schlemmen in der großen Pause

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    100 bis 120 Brote mit ebenso leckerem wie gesundem Belag bereiten die Schülerinnen der 11 b der Berufsfachschule für Hauswirtschaft am Berufsbildungszentrum (BBZ) jeden Dienstag zur ersten Pause zu. Über mangelnde Nachfrage können sie sich nicht beklagen. Das seit September angebotene „Gesunde Pausenbrot“ erfreut sich unter den rund 600 BBZ-Schülern so großer Beliebtheit, dass Oberstudiendirektor Harry Koch Mühe hat, noch ein Stück zu erwischen, wenn er mal etwas später in die Pause geht.

    Das erzählte er jedenfalls zufrieden schmunzelnd bei der offiziellen Vorstellung des Projekts, das von Anschub.de initiiert worden war. Dessen Regional-Koordinatorin Eva Schorer, die auch Lehrerin am BBZ ist, konnten sich dabei ebenso von der Qualität der Speisen überzeugen, wie stellvertretender Landrat Walter Gutmann, Pater Marcus Reis, ein Vertreter der Barmer Ersatzkasse sowie eine Vertreterin der Klinik Heiligenfeld.

    13 000 Euro Umbaukosten

    Viele hatten durch Spenden das Angebot erst ermöglicht, wie Koch deutlich machte, das Meiste kam aber vom Landkreis und vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit. Schließlich mussten rund 13 000 Euro investiert werden, um aus dem ehemaligen Umkleide-Kämmerchen der Reinemachefrauen eine Küche einzurichten, die allen hygienischen Standards gerecht wird. Für die Schülerinnen und Schüler hat das Projekt noch einen weiteren Nutzen. Sind sie doch selbst verantwortlich für Einkauf, Zubereitung und Kalkulation – führen also gewissermaßen einen kleinen Wirtschaftsbetrieb. Rund 300 Euro hat die 11 b bislang eingenommen. Geld, das zum Teil in eine Rücklage fließt, zum Teil aber auch zur Finanzierung der Klassenfahrt einer bedürftigen Mitschülerin verwendet wird. Betreut werden die jungen Frauen von den Lehrerinnen Anette Neugebauer und Sabine Schulte.

    Gutmann zeigte sich erfreut darüber, dass es nach anfänglicher Skepsis auf Seiten der Schülerinnen gelungen sei, etwas Neues an der Schule erfolgreich zu etablieren. Die Aktion soll nämlich keine Eintagsfliege bleiben sondern über die Jahre fortgeführten werden. Wobei nicht automatisch immer die Klassen der Hauswirtschaftsschule zuständig sein müssen.

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