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Schock für Mitarbeiter bei FAG

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Schock für Mitarbeiter bei FAG

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    Elfershausen (is) Der Schock war groß, als am gestrigen Donnerstag der Vorstand der FAG Kugelfischer AG seine neu entwickelte Strategie zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit den Mitarbeitern vorstellte. Danach soll das Werk in Eltmann mit 700 Beschäftigen bis Ende 2006 geschlossen und die Arbeitsplätze teils nach Rumänien verlagert werden. Auch Teile der Produktion in Schweinfurt sollen ausgelagert werden, betroffen sind 350 Arbeitsplätze. Ungeschoren kommt niemand davon, denn an allen FAG-Standorten sollen die übertariflichen Einkommensbestandteile streichen.

    "Bei uns herrscht große Betroffenheit", sagte gestern Betriebsratsvorsitzende Bettina Heurung vom Werk in Elfershausen. Vor allem die geplante Werkschließung in Eltmann und der Arbeitsplatzabbau in Schweinfurt habe die Leute geschockt. "Wir waren vor fünf Jahren schon einmal in derselben Lage", kann Heurung den Kollegen in Schweinfurt und Eltmann nachempfinden. In Elfershausen hat man deshalb gestern spontan Solidarität bekundet: "Wir werden Eltmann und Schweinfurt unterstützen." Das heißt, wenn dort Aktionen stattfinden, sind die Elfershäuser dabei.

    "Für die Beschäftigten ist das ein Schlag ins Kontor", wettert Werner Neugebauer, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzende bei FAG und Bezirksleiter der IG Metall Bayern. Er wirft dem Vorstand Wortbruch vor, denn seit Jahren habe die Zusage gegolten, dass kein Werk geschlossen werde. "Wir werden um den Erhalt des Standorts Eltmann, um die Arbeitsplätze in Schweinfurt und gegen Einkommenskürzung kämpfen."

    Die Betriebsräte und die IG Metall kündigten gestern an, Widerstand zu organisieren. In den nächsten Tagen will der Betriebsrat seine Position festlegen. "Die Beschlüsse der Konzernleitung müssen zurückgenommen werden", fordert die IG Metall. Im Werk Elfershausen hat der Betriebsrat bereits eine Strategiegruppe ins Leben gerufen, die künftige Aktionen vorbereitet. Hinter dem Betriebsrat stehen 270 Beschäftigte.

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