Im Rahmen der 40-Jahr-Feier der Fachakademie (FA) für Sozialpädagogik am Berufsbildungszentrum (BBZ) informierten die Ausbildungszweige für Kinderpflege, Sozialpflege, Altenpflege und Hauswirtschaft über ihre Arbeit und die verschiedenen Weiterbildungsmöglichkeiten.
Großes Interesse zeigten die für diese Ausbildungsrichtungen in Frage kommenden Heranwachsenden und deren Eltern. Nach Schätzungen nutzten rund 1500 Personen die Gelegenheit, sich am Tag der offenen Tür umfassend über alle Möglichkeiten der Berufswahl am BBZ zu informieren. Eine überaus große Zahl, wenn man bedenkt, dass die jährlichen Berufsinformationstage von durchschnittlich 300 bis 400 Personen besucht werden.
Den ganzen Tag über tummelten sich Neugierige im Haus und wanderten von einer Info-Station zur anderen. In den insgesamt 23 Räumen gaben die einzelnen Schulen einen Einblick in einen Teil des Ausbildungsfeldes. Dabei ging es natürlich beileibe nicht bierernst zu. Bei einem Wickel-Wettbewerb konnten Frauen und Männer zeigen, was in ihnen ihnen steckt. Die drei ehemaligen BBZ-Schülerinnen Waltraud Halboth, Cornelia von Landenberg und Gerti Uebelacker frischten ihre Kenntnisse an Puppen auf und stellten fest, dass mit Stoffwindeln das Wickeln einfacher war.
In der Spülecke nützlich gemacht hatten sich Hanna Krapf (Waldberg), Andrea Hertl (Thundorf) und Nicole Schmitt (Seubrigshausen), die sich um die Sauberkeit des Geschirrs kümmerten. Denn natürlich gab es am Tag der offenen Tür auch ein kulinarisches Angebot.
Stempel und Bobby-Cars
Die drei jungen Frauen sind aktuell Studierende der Mittelstufe der Altenpflege-Schule und absolvieren ihre Praxis-Zeit in Maria Bildhausen (Fachpflege für alte Menschen mit Behinderung), im Parkwohnstift Bad Kissingen und Elisabethen-Spital in Bad Königshofen. Sie genießen, wie sie unisono feststellen, eine sehr gute schulische und praktische Ausbildung und konnten bereits reichlich Erfahrung sammeln.
Die Fachschule für Sozial- und Kinderpflege demonstrierte unter anderem die Anzucht von Küchenkräutern und Gemüse und bot Aktionen mit Stempeldruck an, die nicht nur für die kleinen Besucher der Veranstaltung interessant waren. Voll auf ihre Kosten kamen die Kleinen auf der eigens angelegten Spielstraße, auf der unter anderem Bobbycar-Rennen durchgeführt wurden. Höhepunkt des Tages waren die beiden Theatervorstellungen und die Aufführung des Tanzprojektes unter Mitwirkung der Offenen Behindertenarbeit.
Das Jubiläum der Fachakademie nutzten eine ganze Reihe von ehemaligen Studierenden und Lehrern, um sich bei Klassentreffen an alte Zeiten zu erinnern. Zufrieden zeigten sich Schulleiter Harry Koch und der Leiter der Fachakademie, Christian Zintl, vom Interesse an ihren Einrichtungen. Einig war man sich, dass sich die Mühen der wochenlangen Vorbereitungen gelohnt hatten.