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Schon zum zehnten Mal

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Schon zum zehnten Mal

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    Ramholz (KE) "Mit einem alten Koffer fing alles an", erinnerte sich Heike von Kühlmann in ihrem Rückblick bei der Mitgliederversammlung des Kulturforum e.V., das seit zehn Jahren die Ramholzer Musiktage veranstaltet. In diesem Jahr findet das überregional renommierte Festival vom 5. bis 13. Juli statt.

    In besagtem Koffer fand Kühlmann Unterlagen der Freifrau Ludovica von Stumm über das musikalisch kulturelle Leben im Ramholzer Schloss vor vielen Jahren. Diese Unterlagen und ihre Erlebnisse mit den Konzerten in Glyndebourne, zu der Zeit als sie in England lebte, weckten den Wunsch etwas ähnliches in Ramholz entstehen zu lassen.

    "Wer hätte damals gedacht, dass es die Musiktage tatsächlich so lange gibt", so Kühlmann, Umso schöner sei es, dass in diesem Jahr die Ramholzer Musiktage zum zehnten Mal durchgeführt werden, freute sie sich.

    Nach den Musiktagen vor zwei Jahren sah es für eine Weiterführung nicht gut aus. Damals setzte sich der Schlüchterner Bürgermeister Falko Fritzsch für den Erhalt ein und es gelang, das Festival weiter zu erhalten und zu finanzieren. Nicht nur für die politische Hilfe bedankte sich Kühlmann, sondern auch für das Engagement der örtlichen Vereine, die von Anfang an die Veranstaltungen gut unterstützt hätten. Dr. Eckhard Momberger, Vorsitzender des Kulturforum Ramholz e.V., stellte fest, dass die Musiktage zu einer wichtigen Institution im Main-Kinzig-Kreis geworden seien und regen Zuspruch finden bei Besuchern aus dem Rhein-Main-Gebiet, aus Nordhessen, aus dem Bayerische Nachbarland und sogar aus ganz Deutschland. Im Jahre 2002 waren fast alle Aufführungen ausverkauft.

    Dennoch sei die Zukunft im wirtschaftlichen und finanziellen Bereich nicht gesichert. Als Risiko nannte Momberger die Ungewissheit, ob die Spielstätte auf Dauer zu nutzen sei. Das Ambiente des Schlosses sei neben dem künstlerischen Aspekt bei den Musiktagen wichtig und nicht austauschbar. Der Vorsitzende dankte Bürgermeister Fritzsch und der Stadt Schlüchtern für die finanzielle Unterstützung, mit der sie die Spielstätte vertraglich abgesichert wurde. "Das größte Problem ist die Einnahmeseite", so Dr. Momberger. Doch dank des guten Zuspruchs seien die Eintrittsgelder, die 70 Prozent der Einnahmen ausmachen, stabil. Durch die wirtschaftliche Lage sei es zur Zeit schwer, Sponsoren zu finden, und auch die öffentlichen Kassen seien leer. Umso mehr freute sich Eckhard Momberger über das Engagement der Stadt Schlüchtern und des Landes Hessen.

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