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MASSBACH (JW): Seitenwechsel im Theater

MASSBACH (JW)

Seitenwechsel im Theater

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    Von links: Theater-Leiterin Anne Maar, Sandra Lava, Ingo Pfeiffer und Thomas Klischke.
    Von links: Theater-Leiterin Anne Maar, Sandra Lava, Ingo Pfeiffer und Thomas Klischke. Foto: FOTO Jessica Wenzel

    Das Maßbacher Jugendtheater „Theater im Pferdestall“, kurz TiP genannt, nutzten die Schüler des Jack-Steinberger Gymnasiums in Bad Kissingen und jugendliche Mitglieder des Theaterjugendclubs Maßbach, um sich über das Leben als Schauspieler aber auch als Regisseur zu informieren.

    Pfarrer Walter Neunhoeffer, der mit seiner 15-köpfigen Gruppe das TiP nutzen darf und als Laienregisseur Interesse an diesem Thema zeigte, war erstaunt über die Einblicke, die die Schauspieler während der Beantwortung der Fragen gaben.

    Schauspielerische Erfahrungen hatten wohl alle der etwa 25 Jugendlichen schon gemacht. Drei Schauspieler, die auch schon als Regisseure Stücke inszeniert hatten, stellten sich den Fragen der Jugendlichen.

    Anne Maar, die Intendantin des Theaters moderierte und stellte die ersten allgemeinen Fragen. Sandra Lava, Ingo Pfeiffer und Thomas Klischke, die auch schon bei vergangnen Themenabenden, standen Rede und Antwort. So sei das erste Lesen eines Skripts ähnlich, ob man nun inszeniere oder spiele, erklärte Ingo Pfeiffer, aber ein verstärktes Augenmerk richte sich natürlich auf die eigene Rolle.

    Wohingegen man sich bei der Inszenierung klar werden müsse, in welchem Raum das Stück spielt und alles im Ganzen sehen. Thomas Klischke gab ihm da Recht, auch er konzentriere sich nur auf seine Rolle als Schauspieler, „aber als Regisseur muss das Stück im Kopf fertig sein. Ein Theaterstück kann auf tausend verschiedene Arten dargestellt werden, wichtig ist, dass mich etwas davon berührt“, erklärt Klischke. Ob man versuche, als Regisseur Dinge zu tun oder zu lassen, die man als Schauspieler bei anderen Regisseuren mag oder eben nicht mag, war eine der Fragen, die von den dreien zu beantworten war.

    „Regieführen ist unglaublich persönlich, das Vertrauen in einen Regisseur ist wichtig, das versuche ich den Schauspielern zu vermitteln, aber auch ein Brüll-Anfall kann hilfreich sein, das habe ich mir abgeschaut“, erklärte Ingo Pfeiffer.

    Thomas Klischke versucht ebenfalls mit Vertrauen und Verständnis für die Schauspieler da zu sein. Die Seite zu wechseln, also der Chef zu sein, bedeute aber auch, viele Entscheidungen treffen zu müssen, das habe Sandra Lava am meisten überrascht.

    „Da kommen so viele Leute und wollen etwas wissen, von dem sie denken, ich wüsste es!“ Komisch ist es schon, ein Stück mit einem Kollegen zu spielen und ihm einige Wochen später Regieanweisungen zu geben, erklärte Lava, aber „das ist in etwa so, wie wenn einer von euch den Unterricht für kurze Zeit führt.

    Die Jungendlichen stellten im Anschluss an die Informationsrunde einige Fragen, über Themen, die sie interessierten. Da wurde nach der besseren Premiere gefragt, auf oder hinter der Bühne. Auch wollten sie wissen, welche Passagen eines Stückes am ehesten gestrichen werden, die poetischen oder die handlungsreichen. Anne Maar gab zur Antwort, dass oft auch das finanzielle über die Besetzung entscheide.

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