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OEHRBERG: Siebenjähriger getötet: Trauer nach tragischem Unfall mit Traktor

OEHRBERG

Siebenjähriger getötet: Trauer nach tragischem Unfall mit Traktor

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    Wie die Polizei berichtet, war der Traktor aus noch ungeklärter Ursache eine etwa acht bis zehn Meter tiefe Böschung hinabgestürzt. In letzter Sekunde habe der Fahrer das zweite Kind vom Fahrzeug retten können, so die Beamten.

    Der 41-jährige Fahrer wollte laut Polizei gegen 18.30 Uhr mit seinem Traktor, an dem hinten eine Transportwanne angebracht war, Findlingssteine bei einem Sammelplatz in der Einsiedelstraße abladen. Auf den beiden Sitzen, die links und rechts vom Fahrer auf den Kotflügeln angebracht sind, saßen zwei sieben Jahre alte Jungen. Die zwei Buben stammen aus dem näheren familiären Umfeld des 41-Jährigen.

    Der Mann sei mit der Zugmaschine rückwärts an die Sammelstelle gefahren, die sich neben einem Flurweg an einer Böschung befindet. Aus bislang noch ungeklärter Ursache, so die Polizei weiter, rutschte der Lanz rückwärts den Hang hinunter. Geistesgegenwärtig habe der Fahrer noch eines der Kinder vom Sitz gestoßen, so dass es zur Seite in den Wald fiel. Vermutlich habe er dem Kind damit das Leben gerettet. Es blieb nahezu unverletzt.

    Der andere Junge wurde unter dem Traktor eingeklemmt und starb noch an der Unfallstelle. Der 41-Jährige wurde ebenfalls mit dem Arm unter der Maschine eingeklemmt und wurde durch Ersthelfer befreit. Er erlitt Verletzungen an der Hand, zahlreiche Prellungen und trug einen schweren Schock davon. Er kam in ein Krankenhaus.

    An der Unfallstelle waren neben den über 30 Männern und Frauen der Feuerwehren Oehrberg, Burkardroth, Wollbach, Zahlbach und Bad Kissingen sowie dem Rettungsdienst mit zwei Notärzten auch Notfallseelsorger im Einsatz, die sich um die betroffenen Angehörigen sowie den Fahrer des Traktors und die Einsatzkräfte kümmerten.

    Da der genaue Unfallhergang noch nicht rekonstruiert werden konnte, untersuchte auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Schweinfurt ein Sachverständiger die Unfallstelle. Den zerstörten Traktor bargen Feuerwehrleute mit Unterstützung eines Krans aus der Böschung.

    Das Dorf befinde sich wie in einem Schockzustand, beschrieben Beobachter die Situation in Oehrberg am Tag nach dem tragischen Geschehen. Die tiefe Betroffenheit im Wohnort des Jungen, in Burkardroth und darüber hinaus kam auch in einer Reihe von Veranstaltungsabsagen zum Ausdruck. Die Grundschule Burkardroth hat wegen der Trauer um den Buben ihr für den gestrigen Freitag angesetztes Schulfest ersatzlos gestrichen. In Oberleichtersbach entfällt die für Sonntag geplante Aufführung eines Paulus-Musicals.

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